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Finding Duende: Duende: Play and Theory Imagination, Inspiration, Evasion
Eine neue Übersetzung von Federico Garca Lorcas fesselnder Vorlesung über duende.
Seit Jahren ist Federico Garca Lorcas Vorlesung über Duende eine Quelle der Erkenntnis für Schriftsteller und Künstler, darunter Ted Hughes, Nick Cave, Patti Smith und Amanda Gorman.
Duende: Play and Theory bietet nicht nur einen Zugang zu Lorcas Poetik und den Künsten Spaniens, sondern ist auch eine der seltsamsten und fesselndsten Darstellungen der Inspiration, die je von einem Dichter geboten wurde. Indem er den Dämon namens duende mit dem Engel und der Muse vergleicht, beschreibt Lorca eine geheimnisvolle tellurische, teuflische Strömung, ein irreduzibles "Es", das das Beste aus Darsteller und Publikum herausholen kann.
Diese neue Übersetzung von Christopher Maurer, die auf einer gründlich überarbeiteten Ausgabe des spanischen Originals von 1933 basiert, das ebenfalls in diesem Band enthalten ist, bietet eine genauere und vollständig kommentierte Fassung des Vortrags mit einer Einführung des bedeutenden Philologen Jos Javier Len. Auf der Grundlage seiner profunden Kenntnis des Flamenco und der Korrektur jahrzehntelanger Diskussionen über das Duende und seine vermeintlichen Ursprünge in der spanischen Folklore und im Volksmund zeigt Len, inwieweit das Konzept des Duende - verstanden als Anstoß zur künstlerischen Inspiration - eine spielerische und doch todernste Erfindung von Lorca selbst war.
Lorcas bravouröse Darbietung von duende wird hier durch eine zweisprachige Fassung - die vollständigste überhaupt - seines anderen wichtigen Textes über Inspiration, "Imagination, Inspiration, Evasion", vorweggenommen, in dem er zu größerer Freiheit in der Poesie aufruft, als ob er auf der Suche nach duende und seiner "ständigen Taufe von neu geschaffenen Dingen" wäre.