
Liberty and the News: Journalism, Democracy and Freedom
Walter Lippmanns treffende Analyse der Nachrichtenmedien, ihrer Beziehung zur Demokratie und der Ausübung der persönlichen Freiheit und des freien Denkens ist nach wie vor ein Klassiker auf diesem Gebiet.
Obwohl kurz und mehr als ein Jahrhundert alt, bleibt Lippmanns Untersuchung der Medien und ihres Einflusses auf die demokratische Regierung in den Vereinigten Staaten wertvoll. Dieser Titel besteht aus drei Aufsätzen, die sich alle um die Beziehung zwischen den Nachrichtenmedien, der Öffentlichkeit und der Regierung drehen. Nach Lippmanns Einschätzung wurden die Medien während des Ersten Weltkriegs zu einem Sprachrohr der Regierung, das nicht einfach nur über Ereignisse berichtet, sondern die öffentliche Meinung in einer für die Regierung vorteilhaften Weise unterrichtet und beeinflusst.
Solche Verhältnisse widersprechen der Idee einer freien Presse, und diese Usurpation ist es, die Lippmann in diesen Aufsätzen verurteilt. Wie und inwieweit die Medien dem Staat hörig sind und wie sich diese Verflechtung auf die Qualität und den Wahrheitsgehalt ihrer Berichterstattung auswirkt, ist auch in der heutigen Zeit eine brisante Frage. Die pointierte Kritik und die konstruktiven Vorschläge, die in diesem Buch geäußert werden, sind daher nach wie vor relevant und wichtig für Studenten und Personen, die sich dafür interessieren, wie Nachrichten entstehen und wie ihre Realitäten mit ihren Idealen in Konflikt geraten.