Bewertung:

Die Rezensionen zu Heideggers „Geschichte des Zeitbegriffs“ heben dessen Bedeutung als vorbereitenden Text für das Verständnis von „Sein und Zeit“ hervor. Das Buch wird für seine klare Übersetzung und seinen wertvollen Kontext für Studenten der Phänomenologie gelobt. Einige Rezensenten sind jedoch der Meinung, dass ein Großteil des Inhalts weniger interessant ist als Heideggers spätere Werke und für Gelegenheitsleser nicht unbedingt fesselnd sein dürfte.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Vorbereitung auf die Lektüre von 'Sein und Zeit'.
⬤ Klare und verständliche Übersetzung von Theodore Kisiel.
⬤ Gilt als eine der besten Darstellungen der Phänomenologie und bietet wertvolle Einblicke in Heideggers Denken.
⬤ Bietet den notwendigen Kontext für das Verständnis von Heideggers Werk und des intellektuellen Milieus seiner Zeit.
⬤ Enthält weniger interessante Inhalte und Einsichten als 'Sein und Zeit'.
⬤ Für diejenigen, die sich nur beiläufig für Heidegger interessieren, ist das Buch möglicherweise nicht von großem Wert.
⬤ Einige Abschnitte lassen eine tiefgehende Darstellung der historischen Aspekte des Zeitbegriffs vermissen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
History of the Concept of Time: Prolegomena
Heideggers Vorlesung an der Universität Marburg im Sommer 1925, eine frühe Version von Sein und Zeit (1927), bietet einen einzigartigen Einblick in die Beweggründe, die zur Abfassung des Hauptwerks dieses großen Philosophen führten, und in die Voraussetzungen, die ihm Gestalt verliehen.
Das Buch beginnt mit einer vorläufigen Beschreibung dessen, was Heidegger „Dasein“ nennt, das Feld, in dem sich sowohl das Sein als auch die Zeit manifestieren. Heidegger analysiert das Dasein in seiner Alltäglichkeit in einer sich vertiefenden Folge von Begriffen: das In-der-Welt-Sein, das Weltsein und die Sorge als das Sein des Daseins.
Der Kurs endet mit einer Skizzierung der Themen Tod und Gewissen und ihrer Bedeutung für eine Ontologie, die das Phänomen der Zeit in den Mittelpunkt stellt. Theodore Kisiels hervorragende Übersetzung setzt voraus, dass englischsprachige Leser die zentrale Bedeutung dieses Textes für die Entwicklung von Heideggers Denken zu schätzen wissen.