Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine tiefgründige und aufschlussreiche Erkundung der Verbindungen zwischen der antiken griechischen Philosophie und Heideggers Denken gelobt, wobei der Schwerpunkt auf den Werken von Platon und Aristoteles liegt. Die Leser schätzen die philosophische Tiefe und den herausfordernden Charakter des Textes, der zu neuem Denken über das Wesen der Philosophie anregt. Einige bemängelten jedoch die Komplexität von Heideggers Schreibstil, der für manche Leser schwer zu erfassen sein könnte.
Vorteile:⬤ Tiefgründige und aufschlussreiche Analyse der griechischen Philosophie
⬤ starke Verbindungen zu Heideggers eigenem Denken
⬤ regt den Leser an, die Philosophie neu zu überdenken
⬤ setzt sich mit bedeutenden philosophischen Konzepten auseinander
⬤ gilt als meisterhaftes Werk.
Der Schreibstil kann komplex und undurchsichtig sein; kann für Leser, die mit der philosophischen Terminologie nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Plato's Sophist
Der vorliegende Band rekonstruiert Martin Heideggers Vorlesung an der Universität Marburg im Wintersemester 1924/25, die einer Auslegung von Platon und Aristoteles gewidmet war.
Der 1992 als Band 19 der Gesammelten Werke Heideggers erstmals in deutscher Sprache erschienene Text ist nicht nur wegen seiner eigentlichen Bedeutung als Auslegung der griechischen Denker, sondern auch wegen seiner engen, komplementären Beziehung zu Sein und Zeit, die im selben Zeitraum entstanden ist, ein wichtiger Text. In Platons Sophisten nähert sich Heidegger Platon über Aristoteles und widmet den ersten Teil der Vorlesungen einem ausführlichen Kommentar zu Buch VI der Nikomachischen Ethik.
In einer zeilenweisen Interpretation von Platons späterem Dialog, den Sophisten, greift Heidegger dann das Verhältnis von Sein und Nichtsein auf, die ontologische Problematik, die das wesentliche Bindeglied zwischen der griechischen Philosophie und Heideggers Denken bildet.