Bewertung:

Das Buch bietet einen Einblick in die Kindheitserinnerungen des Autors in Lemberg in den späten 1920er Jahren bis 1935 und zeigt seinen komplexen Geist und seine Erfahrungen. Es wurde wegen seiner schönen Schreibweise und seines Humors sehr positiv aufgenommen und spricht sowohl Fans von Stanislaw Lem als auch neue Leser an.
Vorteile:Gut geschrieben, originell, humorvoll, schöne Kindheitserinnerungen, starke Bilder und Emotionen, unterhaltsam für Fans von Stanislaw Lem und zugänglich für neue Leser.
Nachteile:Für diejenigen, die mit den früheren Werken des Autors nicht vertraut sind, ist das Buch möglicherweise nicht geeignet; einige Leser könnten die Konzentration auf Kindheitserinnerungen weniger ansprechend finden.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Highcastle: A Remembrance
Eine spielerische, geistreiche und nachdenkliche Kindheitserinnerung des Science-Fiction-Meisters Stanislaw Lem.
Mit Highcastle legt Stanislaw Lem eine Erinnerung an seine Kindheit und Jugend im Vorkriegs-Lwow vor. Nachdenklich, kunstvoll, witzig, spielerisch - "Ich war ein Monster", bemerkt er reumütig - beschreibt dieses lebendige und charmante Buch eine Jugend, in der er unersättlich las (er interessierte sich besonders für medizinische Texte und französische Romane), Spielzeug zerschlug, Gebäck aß und von Insekten terrorisiert wurde. Der junge Lem war oft einsam und glaubte, dass er mit Haushaltsgegenständen kommunizieren konnte - vielleicht eine Vorwegnahme der empfindungsfähigen Maschinen in Lems Romanen als Erwachsener. Lem offenbart sein jüngeres Ich als einen Träumer, der von einer ungezügelten Fantasie und grenzenloser Neugier angetrieben wird.
Im Laufe seiner Erinnerungen denkt Lem auch über die Natur der Erinnerung, der Unschuld und der Vorstellungskraft nach. Highcastle (der Titel bezieht sich auf eine nahe gelegene Ruine) bietet das Porträt eines Schriftstellers in seinen prägenden Jahren.