Bewertung:

Das Buch „Mania“ von Lionel Shriver ist eine provokante Satire auf die Gefahren der extremen politischen Korrektheit und der DEI-Kultur, in der Themen wie Stempelkultur, geistige Gleichheit und gesellschaftliche Absurditäten erforscht werden. Es bietet eine Mischung aus scharfem Humor und kritischer Analyse, die in einer alternativen Geschichte spielt, in der kognitive Gleichheit herrscht.
Vorteile:Die Leser lobten Shrivers scharfen Witz, ihre beißende Satire und ihre zum Nachdenken anregenden Kommentare zur zeitgenössischen Kultur. Viele hoben ihren klugen Schreibstil, ihren Humor und die Relevanz des Buches für aktuelle gesellschaftliche Themen hervor. Es wurde als eine fesselnde Lektüre beschrieben, die zum kritischen Nachdenken über Gleichberechtigung und die Auswirkungen extremer Ideologien anregt.
Nachteile:Die Kritiker merkten an, dass die Erzählung manchmal zu sehr in die Länge gezogen wurde und zu viele Wendungen enthielt, und dass sie von mehr Charaktertiefe und Handlungsentwicklung profitieren könnte. Einige fanden die politischen Tiraden plump und der Erzählung abträglich, während andere meinten, das Buch neige zu sehr zu einer einseitigen Kritik an modernen sozialen Bewegungen.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Mania
Ein brillanter, subversiver Roman des New York Times-Bestsellerautors über eine lebenslange Freundschaft, die durch Kulturkriege bedroht wird, angesiedelt in einer parallelen und doch nur allzu bekannten nahen Vergangenheit.
In einem alternativen 2011 setzt sich die Mental Parity-Bewegung durch. Die Amerikaner haben sich der heiligen, universellen Wahrheit verschrieben, dass es so etwas wie eine unterschiedliche menschliche Intelligenz nicht gibt. Da alle Menschen gleich intelligent sind, ist die Diskriminierung vermeintlich dummer Menschen "der letzte große Kampf um die Bürgerrechte". Tests, Noten und berufliche Qualifikationen werden über Bord geworfen. Kinder werden von der Schule verwiesen, wenn sie das S-Wort ("dumm") sagen, und ermutigt, Eltern zu melden, die dieses Wort zu Hause benutzen.
Die rebellische Pearson Converse, die am College Englisch unterrichtet, lehnte als Teenager ihre restriktive Erziehung bei den Zeugen Jehovas ab und hat daher eine Abneigung gegen Dogmen jeglicher Art. Sie ist nicht nur in der Universität machtlos, sondern auch wütend darüber, dass der Geist ihrer außergewöhnlich intelligenten Kinder in der Grundschule unterdrückt wird. Glücklicherweise genießt sie das Vertrauen einer besten Freundin, einer Medienkommentatorin, mit der sie offen über ihre gesellschaftlich inakzeptable Verachtung für die MP-Bewegung sprechen kann. Oder zumindest glaubt sie, dass sie das kann... bis eines Tages die politische Kluft zwischen den beiden Frauen unüberbrückbar wird und eine lebenslange Beziehung implodiert.
Mit Anklängen an Philip Roths The Human Stain, erzählt mit Lionel Shrivers unnachahmlicher und ikonoklastischer Stimme, ist Mania ein scharfes, bissiges und unbarmherzig komisches Buch über den Weg zu einem wahnhaften, selbstzerstörerischen Egalitarismus, auf dem sich unsere Gesellschaft bereits befindet.