Bewertung:

PNIN von Nabokov ist eine ergreifende Erkundung des Lebens eines russischen Emigranten, der sich als Professor in seiner neuen Existenz in Amerika zurechtfindet. Die Erzählung verbindet Humor mit tiefer Traurigkeit, während sie sich mit Themen wie Identität, Entfremdung und den Kämpfen der akademischen Welt auseinandersetzt. Pnin wird als liebenswerter, aber unglücklicher Charakter dargestellt, der Parallelen zwischen seinen Erfahrungen und dem eigenen Leben des Autors als Einwanderer zieht. Die Prosa wird für ihre lyrische Schönheit und Tiefe gelobt, auch wenn manche Leser sie als schwierig oder weniger fesselnd empfinden als Nabokovs berühmtere Werke.
Vorteile:⬤ Urkomisch mit einer Mischung aus tragischen Elementen.
⬤ Schöne und komplexe Prosa, die Nabokovs sprachliche Meisterschaft unter Beweis stellt.
⬤ Tiefgründige Charakterisierung von Pnin als liebenswerter, sympathischer Protagonist.
⬤ Nachdenkliche Erkundung von Themen wie Identität, Entfremdung und die Erfahrung von Einwanderern.
⬤ Fesselnde Erzählstruktur mit wechselnden Perspektiven.
⬤ Die dichte und komplizierte Sprache kann für manche Leser schwierig sein.
⬤ Die Handlung wird als dünn empfunden, mit einem allmählichen Rückgang des Humors zum Ende hin.
⬤ Einige Leser könnten den allgemeinen Ton nihilistisch oder deprimierend finden.
⬤ Gelegentliche Langatmigkeit im Erzählfluss kann Gelegenheitsleser abschrecken.
⬤ Einige Leser berichten, dass das Buch viel Durchhaltevermögen und Engagement erfordert.
(basierend auf 143 Leserbewertungen)
Anfänglich eine fast grotesk komische Figur, gewinnt Pnin durch den Kontrast zu denen, die ihn auslachen, allmählich an Statur.
PNIN, das als Fortsetzungsroman in The New Yorker erschien und 1957 in Buchform veröffentlicht wurde, brachte Nabokov sowohl seine erste Nominierung für den National Book Award als auch eine bis dahin nie dagewesene Popularität ein.