Bewertung:

Die Rezensionen bieten eine gemischte Perspektive auf das Buch, wobei vor allem die Herausforderungen beim Lesen von Nabokovs Werk hervorgehoben werden, obwohl man seine sprachlichen Fähigkeiten schätzt. Einige Leser finden das Genre des „Campusromans“ nostalgisch und nachvollziehbar, während andere mit der Komplexität des Textes und Übersetzungsproblemen zu kämpfen haben.
Vorteile:Nabokovs Sprache wird als „hauchzart“ beschrieben, was seine Geschicklichkeit und Einzigartigkeit unterstreicht. Die Erzählung spricht Leser an, die mit dem akademischen Umfeld vertraut sind, und weckt nostalgische Erinnerungen an die College-Erfahrungen.
Nachteile:Das Buch ist mitunter schwer zu lesen und hinterlässt bei manchen Lesern Verwirrung und Zweifel am Verständnis. Außerdem gibt es Probleme mit der Übersetzung, da einige die Verwendung türkischer Wörter als störend und dem Leseerlebnis abträglich empfinden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Pnin ist einer der beliebtesten Romane Nabokovs und zeigt seine lustigste und herzzerreißendste Figur. Professor Timofey Pnin ist ein unglücklich verwirrter russischer Emigrant, der in den 1950er Jahren auf dem Campus eines amerikanischen Colleges arbeitet.
Pnin kämpft durch eine Reihe von komischen und traurigen Missverständnissen darum, seine Würde zu bewahren, und wird dabei sowohl Opfer von subtilen akademischen Verschwörungen als auch von den Manipulationen eines absichtlich unzuverlässigen Erzählers. Anfänglich eine fast grotesk komische Figur, gewinnt Pnin allmählich an Statur im Gegensatz zu denen, die ihn auslachen.
Ob er nun den falschen Zug nimmt, um eine Vorlesung in einer Sprache zu halten, die er nicht beherrscht, oder ob er eine Fakultätsparty schmeißt, bei der er erfährt, dass er seinen Job verliert - der leicht absurde Held dieses bezaubernden Romans weckt den tiefsten Beschützerinstinkt des Lesers. Als Fortsetzungsroman in der Zeitschrift The New Yorker erschienen und 1957 in Buchform veröffentlicht, brachte Pnin Nabokov sowohl seine erste Nominierung für den National Book Award als auch eine bis dahin nie dagewesene Popularität ein.