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Rudolf Steiner, Life and Work: Volume 1 (1861-1890): Childhood, Youth, and Study Years
"Ich habe in meinem Leben nie persönliche Ambitionen verfolgt und werde es auch in Zukunft nicht tun." -- Rudolf Steiner
Um die einzigartige Leistung und das Lebenswerk Rudolf Steiners anzuerkennen und zu verstehen, muss man akzeptieren können, dass der Begründer und Geistesforscher der Anthroposophie "ein Bürger zweier Welten" war - sowohl der geistigen als auch der körperlichen. Die Anthroposophie lehrt, dass diese Dualität nicht eine Eigenschaft ist, die besonderen Individualitäten vorbehalten ist, sondern dass sie der menschlichen Natur innewohnt. Nach Rudolf Steiner ist sie ein zentraler Aspekt des Menschseins, selbst in Zeiten, in denen der übersinnliche Aspekt des Menschen (für das gewöhnliche Tagesbewusstsein) verdunkelt und von bestimmten Zivilisationen fast eliminiert wird.
Das Interesse an der Person und dem Wesen Rudolf Steiners, an seiner Lebens- und Arbeitsauffassung wird in den kommenden Jahrzehnten und Jahrhunderten innerhalb und außerhalb der anthroposophischen Bewegung weiter wachsen. Sie wird ganz unterschiedliche Personenkreise erfassen, auch solche, die mit spirituellen Fragen kommen oder sie in Zeiten der Not entdecken. Rudolf Steiners Werk wurde zu einer "einzigartigen Anstrengung, den Menschen Mut zu machen" (Michael Bauer).
Dies ist der erste von sieben umfassenden Bänden über Rudolf Steiners "Wesen, Absichten und Weg". Er stellt Rudolf Steiner von der Kindheit und Jugend über die Promotion bis zur Zeit seiner Tätigkeit für das Goethe-Archiv als Herausgeber von Goethes wissenschaftlichen Schriften vor. Durch die eingehende Betrachtung seiner prägenden Jahre können wir die Wurzeln und die Entwicklung von Rudolf Steiners späterer spiritueller Forschung und Lehre besser verstehen.
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"Im Sommer 1881 besuchte Rudolf Steiner Felix Koguzki zweimal in seinem Dorf. Er sah die Hütte voller Heilkräuter und die Bibliothek, und er traf Koguzkis Frau und seine Kinder, deren Entwicklung Koguzki so eindrucksvoll in seinem Tagebuch festhielt. Gottes Segen ist alles" stand über der Tür von Koguzkis Häuschen in Trumau, wo er seine Kräutertees zubereitete. Richard Koguzki schrieb über seinen Vater: "Bei aller geistigen Offenheit war er fromm und fromm. Goethe sagte: "Wer nie sein Brot im Kummer aß, Wer nie die traurigen Mitternachtsstunden weinend auf seinem Bette saß, Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte." Er kannte sie.'" -- Peter Selg(Kapitel 2)