Bewertung:

Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die Ermittlungen der Knapp-Kommission zur Polizeikorruption in New York City in den 1970er Jahren. Rezensionen heben die aufschlussreiche Darstellung der systemischen Probleme innerhalb der NYPD und persönliche Anekdoten hervor, die der Erzählung Tiefe verleihen. Allerdings gibt es einige langsame Passagen, sachliche Fehler und vermeintliche Voreingenommenheit.
Vorteile:⬤ Fesselnder und gut geschriebener Insiderbericht.
⬤ Bietet einen wichtigen historischen Kontext über die Knapp-Kommission und die Korruption der NYPD.
⬤ Beschreibt die Herausforderungen und persönlichen Geschichten im Zusammenhang mit den Ermittlungen.
⬤ Empfohlen für alle, die sich für Polizeigeschichte und Korruption interessieren.
⬤ Fängt die Essenz einer schwierigen Ära in NYC ein.
⬤ Langsamer Beginn, insbesondere bei den verfahrenstechnischen Diskussionen.
⬤ Enthält faktische Ungenauigkeiten, die Zweifel an der Zuverlässigkeit des Autors aufkommen lassen.
⬤ Einigen Lesern fehlte es an Tiefe bei der Behandlung bestimmter Schlüsselthemen.
⬤ Wird als etwas voreingenommen angesehen, insbesondere von denjenigen, die mit den Ereignissen oder den beteiligten Personen vertraut sind.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
They Wished They Were Honest: The Knapp Commission and New York City Police Corruption
In fünfzig Jahren der Strafverfolgung und -verteidigung in New York City und anderswo hatte Michael F. Armstrong oft mit Polizisten zu tun. Als Chefsyndikus der Knapp-Kommission war er zwei Jahre lang damit beauftragt, gegen sie zu ermitteln. Basierend auf Armstrongs lebhaften Erinnerungen an diesen Wendepunkt in der Rechenschaftspflicht der Strafverfolgungsbehörden - ausgelöst durch den Bericht der New York Times über den Whistleblower Frank Serpico - stellt "They Wished They Were Honest" die dramatischen Kämpfe und die Bedeutung der Kommission dar und untersucht die Faktoren, die zu ihrem Erfolg und zur Wiederherstellung des öffentlichen Ansehens der NYPD führten.
Serpicos Anschuldigungen gegen die NYPD ermutigten Bürgermeister John Lindsay, den prominenten Anwalt Whitman Knapp zum Vorsitzenden einer Bürgerkommission über Polizeikriminalität zu ernennen. Nach Überwindung einer Reihe organisatorischer, finanzieller und politischer Hürden stellte Chief Counsel Armstrong eine Untersuchungsgruppe aus einem halben Dutzend Anwälten und einem Dutzend Agenten zusammen. Gerade als die Finanzierung auszulaufen drohte, brach die "blaue Mauer des Schweigens" zusammen. Eine extravagante "Madame", ein korrupter Anwalt und ein schwacher Informant führten zu einem "superdiebischen" Polizisten, der von der Kommission in eine Falle gelockt und "umgedreht" wurde. Dies führte zu aufsehenerregenden und aufschlussreichen Anhörungen, die öffentlich die Vorstellung widerlegten, dass sich die Korruption in der Abteilung auf ein paar "faule Äpfel" beschränkte.
Im Laufe seiner Erzählung beleuchtet Armstrong die polizeiliche Ermittlungsstrategie.
Politische Manöver auf Regierungs- und Abteilungsebene.
Ethische und philosophische Fragen der Strafverfolgung.
Die Wirksamkeit (oder deren Fehlen) der polizeilichen Antikorruptionsmaßnahmen.
Die Wirksamkeit der Ausbildung von Polizeibeamten.
Der psychologische und emotionale Druck, der zu Korruption führt.
Und die Auswirkungen der Polizeikriminalität auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Er schließt mit den Auswirkungen von Knapp und nachfolgenden Untersuchungen zur Polizeikorruption in der heutigen Welt und dem Wert ständiger externer Überwachungsgremien, wie der Sonderstaatsanwaltschaft, die als Reaktion auf die Empfehlung der Kommission eingerichtet wurde, sowie der derzeitigen Überwachungskommission, deren Vorsitzender Armstrong ist.