Bewertung:

Das Buch „Fraud“ von Anita Brookner erhält gemischte Kritiken, in denen einerseits die tiefgründige Erforschung der Charaktere und die poetische Prosa hervorgehoben und andererseits das langsame Tempo und die introspektive Natur kritisiert werden. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Anna Durrant, eine Frau mittleren Alters, deren Abwesenheit nicht bemerkt wird, was sie zum Nachdenken über Einsamkeit und Lebensentscheidungen anregt. Einige Leser finden die Erzählung fesselnd und zum Nachdenken anregend, während andere sie als zu düster und handlungsarm empfinden.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit poetischer Prosa
⬤ starke Charakterstudien
⬤ fesselnde Erkundung von Einsamkeit und gesellschaftlichen Rollen
⬤ wechselt geschickt zwischen den Perspektiven der Charaktere
⬤ bietet großartige Einblicke in weibliche Erfahrungen
⬤ gut konstruierte Erzählung
⬤ weckt Sympathie für die Charaktere.
⬤ Langsames Tempo mit wenig Action
⬤ Charaktere werden oft als traurig und einsam dargestellt
⬤ manche Leser finden es deprimierend und uninspirierend
⬤ abruptes Ende, das einige ungelöste Gefühle hinterlassen kann
⬤ kann sich wiederholend und introspektiv bis zum Punkt der Frustration anfühlen.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Fraud
Im Mittelpunkt des neuen Romans von Anita Brookner steht ein doppeltes Rätsel: Was ist mit Anna Durrant geschehen, einer einsamen Frau in einem gewissen Alter, die aus ihrer Londoner Wohnung verschwunden ist? Und warum hat es vier Monate gedauert, bis es jemand bemerkt hat? Brookner rekonstruiert Annas Leben und Charakter mit den Augen ihrer Bekannten und liefert uns eine witzige, aber letztlich niederschmetternde Studie über die selbstzerstörerische Tugend, die gleichzeitig die sozialen, steuerlichen und moralischen Betrügereien aufdeckt, die die Grundlage für eine erschreckende Rechtschaffenheit bilden.