Bewertung:

Das Buch ist eine introspektive Erkundung des Alterns, der Einsamkeit und der Komplexität emotionaler Beziehungen durch die Figur des George Bland, eines Mannes im Ruhestand, der sich nach dem Tod seines Freundes mit seiner Existenz auseinandersetzt. Während der Schreibstil für seine Tiefe und Einsicht gelobt wird, finden viele Leser die Handlung langsam und die Figur des George Bland uninteressant und langweilig, was zu gemischten Bewertungen führt.
Vorteile:⬤ Zarte und einfühlsame Erzählung über das Altern und emotionale Feigheit.
⬤ Schöne Prosa und tiefe psychologische Erforschung der Charaktere.
⬤ Die Charaktere besitzen eine Zerbrechlichkeit und Wahrhaftigkeit, die viele Leser nachvollziehbar finden.
⬤ Beschäftigt sich mit den Themen persönliches Wachstum, innere Zerrissenheit und die Auswirkungen von Beziehungen im späteren Leben.
⬤ Die Handlung wird als langsam, langweilig und ohne Schwung empfunden.
⬤ George Bland wird oft als mürrisch, neurotisch und unsympathisch beschrieben.
⬤ Einige Leser äußern sich unzufrieden mit der Charakterisierung und dem Mangel an Handlung in der Geschichte.
⬤ Der innere Monolog wird als repetitiv und übermäßig detailliert empfunden, was zu Langeweile führt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Private View
Am Tisch eines Cafés sitzend, in der sirupartigen Wärme der Nebensaison in Nizza, ließ er sein Leben Revue passieren und stellte fest, dass es erschreckend leer war.
George Bland hatte geplant, seinen Ruhestand mit Reisen und bescheidenen Unterhaltungen mit seinem Freund Putnam zu verbringen. Als Putnam stirbt, bleibt George zurück und versucht, dem einsamen Ende seines Lebens einen Sinn zu geben.
Dann taucht Katy Gibb als vorübergehende Bewohnerin, vielleicht sogar als Hausbesetzerin, in einer Nachbarwohnung auf. Gierig, selbstsüchtig, manchmal verführerisch, oft manipulativ, übt Katy einen seltsamen Einfluss auf George aus und zwingt ihn zu der Erkenntnis, dass sein eigenes vorsichtiges, anspruchsvolles Leben einen deutlichen Mangel an Leidenschaft und Wagemut aufweist. Als sich diese Erkenntnis durchsetzt, muss George entscheiden, wie viel - oder wie wenig - er tun kann, um den Status quo zu verändern.