Bewertung:

Die Rezensionen heben Anita Brookners meisterhafte Sprache und ihre Fähigkeit hervor, lebendige Charaktere und Erzählungen zu schaffen. Die Erforschung des Protagonisten Lewis Percy und seine emotionale Reise durch Trauer und Einsamkeit findet bei vielen Lesern Anklang. Einige Rezensenten äußern sich jedoch mit gemischten Gefühlen und erwähnen die Unzulänglichkeiten der Figuren und eine gewisse Selbstgefälligkeit der Erzählung.
Vorteile:⬤ Erstaunlicher Sprachgebrauch, der lebendige Bilder erzeugt.
⬤ Tiefgründige Charaktererforschung und emotionale Tiefe.
⬤ Einzigartige Perspektive eines männlichen Protagonisten.
⬤ Fesselnde und aufschlussreiche Erzählung, die das Interesse der Leser aufrecht erhält.
⬤ Einige Charaktere wirken unsympathisch oder brauchen einen „guten Schlag“.
⬤ Einige Leser empfinden ein Gefühl von Selbstgefälligkeit und Elitismus.
⬤ Gemischte Gefühle über die Darstellung des Vorstadtlebens.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Anita Brookner ist zu Recht berühmt für ihre eleganten, fast James'schen Charakterstudien von Frauen, die an der Schwelle zum Leben stehen.
Doch in Lewis Percy gelingt ihr ein bemerkenswerter Sprung an phantasievollem Einfühlungsvermögen, wenn sie einen Mann schildert, der zwischen der beruhigenden Abgeschiedenheit der Bibliothek und der verlockenden, aber erschreckenden Welt der Sinne hin- und hergerissen ist, einer Welt, die von Frauen bevölkert wird, die ihn immer wieder verwirren.