Bewertung:

Das Buch „Betty“ von Georges Simenon ist eine tiefgründige Erforschung der Gedanken einer Frau, die mit ihrem Leben zutiefst unzufrieden ist. Es behandelt Themen wie Selbstwertgefühl, Abhängigkeit und die Kämpfe von Frauen. Während die Charakterisierung von Betty einfühlsam ist, haben die Leser das Gefühl, dass der Erzählung eine starke Handlung fehlt und sie mit der Zeit langweilig wird.
Vorteile:Das Buch enthält eine einfühlsame Fallstudie der Figur Betty, die Simenons Verständnis für die Probleme von Frauen und seine psychologische Tiefe unterstreicht. Es basiert auf realistischen Charakteren, die auf realen Erfahrungen beruhen, was der Erzählung Authentizität verleiht.
Nachteile:Der Handlung fehlt es an Dramatik und sie mäandert ohne klare Richtung, was zu einem langweiligen Leseerlebnis führt. Die Erforschung von Bettys Abstieg in den Alkohol und in die Promiskuität ist vorhersehbar und nicht anschaulich erzählt. Außerdem spiegelt das Buch einige merkwürdige Ideen und Obsessionen in Bezug auf die Sexualität von Frauen wider, was für die Leser ermüdend sein kann.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Ein brillantes Porträt von Verrat, Heuchelei, Liebe und Verlust' Chicago Tribune.
Sie versuchte zu lachen, schluchzte aber gleichzeitig. Sie versuchte aufzustehen und fiel um, aber sie zersplitterte nicht wie das Glas“.
Nachdem sie bei einer Scheidung alles verloren hat, ist Betty allein und hilflos und ihr Leben gerät gefährlich außer Kontrolle. Als eine ältere Frau, Laure, sie betrunken in einem Pariser Restaurant entdeckt und sie wieder gesund pflegt, erhält sie eine neue Chance. Doch Betty ist beschädigt und von der Dunkelheit verschlungen. Als die Wahrheit über ihre Vergangenheit und ihr Wesen ans Licht kommt, droht sie auch Laure zu verschlingen.
Dieser fesselnde Psychothriller, der ursprünglich 1961 veröffentlicht wurde, erregte großes Aufsehen und inspirierte Claude Chabrol zu einer Verfilmung.
'Düster, verstörend... Simenon hat etwas Grundlegendes über die Seele entdeckt“, schreibt der Guardian.