Bewertung:

Die Rezensionen zu Georges Simenons Roman bieten ein reichhaltiges Meinungsbild, das sowohl die literarischen Verdienste als auch den Erzählstil des Romans hervorhebt. Die Leser schätzen die psychologische Tiefe, den fesselnden Schreibstil und die spannenden Wendungen der Handlung, wobei sie insbesondere die meisterhafte Verflechtung von Zeitlinien und Gedankengängen der Figuren hervorheben. Einige kritisieren jedoch die chronologische Struktur und die emotionale Bindung an den Protagonisten und finden es schwierig, sich in eine unsympathische Hauptfigur einzufühlen. Die Auseinandersetzung mit der Untreue und ihren Folgen findet Anklang, aber das Tempo und die Entwicklung der Charaktere werden unterschiedlich bewertet.
Vorteile:⬤ Meisterhafter und exquisiter Schreibstil, der die literarische Kunstfertigkeit hervorhebt.
⬤ Fesselnde psychologische Tiefe und Erkundung komplexer Charaktere.
⬤ Effektive Erzähltechnik der Zeitsprünge, die die Entfaltung des Geheimnisses unterstützt.
⬤ Starker thematischer Fokus auf Untreue und moralische Konsequenzen.
⬤ Klare Beschreibungen und nachvollziehbare Schauplätze mit gut gezeichneten Nebenfiguren.
⬤ Die nicht-lineare Zeitlinie kann einige Leser verwirren und das Eintauchen in die Geschichte stören.
⬤ Der Protagonist wird oft als unsympathisch und emotional distanziert empfunden, was es schwer macht, mit ihm zu sympathisieren.
⬤ Manche finden die Handlung vorhersehbar und die Motivationen der Charaktere verwirrend oder nicht tiefgründig genug.
⬤ Die Kürze des Buches kann die Bindung und Entwicklung der Charaktere beeinträchtigen.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
The Blue Room
Der unvergleichliche französische Krimiautor“ -- Adam Gopnik, The New Yorker
„Einer der größten Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts... Simenon war unübertroffen darin, uns dazu zu bringen, in sein Inneres zu schauen, obwohl diese Fähigkeit von seiner Brillanz überdeckt wurde, uns obsessiv in seine Geschichten zu absorbieren.“ -- The Guardian
Georges Simenons von der Kritik hochgelobte Geschichte über die zerstörerische Kraft von Lust und Schuld
„Er empfand keinen Groll gegenüber Andree, weil er sich auf die Lippe biss. Im Kontext ihres Liebesspiels hatte es seinen Platz. „.
Für Tony und Andree gibt es keine Regeln, als sie sich im blauen Zimmer des Hotel des Voyageurs treffen. Ihre ehebrecherische Affäre ist berauschend, leidenschaftlich - und gefährlich. Schon bald entwickelt sie sich zu einem Albtraum, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Das blaue Zimmer ist ein stilvoller und sinnlicher Psychothriller, der eine Geschichte über Grausamkeit, rücksichtslose Lust und unerbittliche Schuldgefühle verwebt.