Bewertung:

Cold Spring Harbor von Richard Yates erforscht das Leben unglücklicher Familien im Amerika der 1940er Jahre und stellt komplexe Charaktere vor, die durch Beziehungen, Enttäuschungen und die Zufälligkeiten des Lebens miteinander verwoben sind. Obwohl das Buch für seine tiefgründigen Charakterstudien und seine anregende Schreibweise gelobt wurde, fanden viele Rezensenten, dass es der Erzählung an Richtung und Auflösung fehlte, was zu einer gemischten Aufnahme hinsichtlich seiner Gesamtwirkung führte.
Vorteile:⬤ Hervorragende Darstellung des amerikanischen Familienlebens Mitte des 20. Jahrhunderts, die die Komplexität der Beziehungen hervorhebt.
⬤ Yates' Schreibstil wird als klar, deutlich und poetisch beschrieben und bietet tiefe emotionale Einblicke.
⬤ Starke Charakterentwicklung, die es dem Leser ermöglicht, die fehlerhafte Menschlichkeit jeder Figur zu verstehen.
⬤ Fesselnd in der Darstellung von Hoffnungslosigkeit und den alltäglichen Kämpfen des Lebens.
⬤ In zahlreichen Rezensionen wurde das abrupte und ungelöste Ende kritisiert, das den Leser mit einem Gefühl der Unerfülltheit zurückließ.
⬤ Einige Charaktere wurden als schwer zu fassen beschrieben, was die emotionale Wirkung erschwerte.
⬤ Die Handlung wurde als langsam oder richtungslos empfunden, was zu einem Gefühl der Langeweile in Teilen der Erzählung führte.
⬤ Die allgemeine Düsternis und Trostlosigkeit der Geschichte könnte nicht alle Leser ansprechen und ein Gefühl der emotionalen Erschöpfung hervorrufen.
(basierend auf 64 Leserbewertungen)
In diesem klassischen Roman verwebt Richard Yates, der als hervorragender Chronist der amerikanischen Verhältnisse und Autor der gefeierten Revolutionary Road gilt, eine meisterhafte, unbeirrbare Geschichte zweier Familien, die durch Zufall, Verzweiflung und Sehnsucht zusammengeführt werden. Evan Shepard wurde mit gutem Aussehen, Pech und einer Vorliebe für die offene Landschaft geboren.
Doch es war eine Fahrt mit seinem Vater vom ländlichen Long Island nach Manhattan, die Evans Leben für immer verändern sollte. Als ihr Auto in einer Straße in Greenwich Village eine Panne hat, drückt Evans Vater auf der Suche nach einem Telefon zufällig auf eine Türklingel. Innerhalb weniger Stunden treffen zwei Familien mit einer ebenso komplexen und verworrenen Geschichte aufeinander.
Es wird geflirtet. Es wird eine Heirat geben.
Es wird ein Kind geben, ein neues Zuhause... Doch während Evan immer weiter in das unerforschte Land der Männlichkeit vordringt, während die Frauen und Männer um ihn herum in den Fokus rücken, sieht er sich mit Straßen konfrontiert, die er nicht genommen hat, und mit einer Reise, die er nicht angetreten hat - in Richard Yates' eindringlicher Erkundung menschlicher Unruhe, von Familiengeheimnissen und einer Zukunft, die von beiden geprägt ist.