Bewertung:

A Special Providence von Richard Yates ist ein komplexer Roman, der das Leben einer Mutter und ihres Sohnes vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs miteinander verwebt. Während er ergreifende Charakterstudien und lebendige Darstellungen emotionaler Kämpfe bietet, sind die Meinungen über die Ausführung und Gesamtwirkung im Vergleich zu Yates' früheren Werken, insbesondere Revolutionary Road, geteilt.
Vorteile:Der Schreibstil wird für seine Ehrlichkeit, seine emotionale Tiefe und seinen lebendigen Realismus gelobt, vor allem bei der Schilderung der Herausforderungen des Alltagslebens. Die Entwicklung der Charaktere, insbesondere der Mutter Alice, wird als überzeugend und nachvollziehbar hervorgehoben. Viele Rezensenten würdigen Yates' meisterhafte Auseinandersetzung mit der menschlichen Situation und die nuancierte Darstellung von Charakteren mit Fehlern. Die Kriegsszenen werden für ihre rohe Darstellung gelobt, und die Erzählung wird als packend und fesselnd beschrieben.
Nachteile:Einige Leser finden, dass der Roman im Vergleich zu Yates' anderen Werken, insbesondere Revolutionary Road, zu kurz kommt. Die Integration der beiden Handlungsstränge wird als zerklüftet und unvollständig kritisiert. Die kriegsbezogenen Abschnitte werden als weniger fesselnd und die Erzählung als zuweilen repetitiv empfunden. Einige Rezensenten erwähnten, dass sie Schwierigkeiten hatten, sich mit den Figuren zu identifizieren, oder fanden Teile der Geschichte langweilig.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
A Special Providence
Robert Prentice hat sein ganzes Leben lang versucht, der erdrückenden Präsenz seiner Mutter zu entkommen.
Seine Mutter Alice ihrerseits kämpft mit ihren eigenen Dämonen, während sie versucht, ihre Träume von Wohlstand und Erfolg als Bildhauerin zu verwirklichen. Als Robert zum Kampf nach Europa aufbricht, in der Hoffnung, sein eigener Mann zu werden, porträtiert Richard Yates einen Soldaten in den Tiefen des Krieges, der versucht, seinen heroischen Idealen gerecht zu werden.
Mit eindringlicher Klarheit entwirft Yates ein unvergessliches Porträt zweier Menschen, die nicht anders können, als auf mehr zu hoffen, auch wenn das Leben sie beide herausfordert.