Bewertung:

Richard Yates' „Eine gute Schule“ ist ein nachdenklicher Roman über das Erwachsenwerden, der in einer finanziell angeschlagenen, rein männlichen Vorbereitungsschule während des Zweiten Weltkriegs spielt. Anhand der Erfahrungen der Schüler und des Lehrkörpers werden in der Geschichte Themen wie Identität, Freundschaft und die Realität des Bildungswesens erforscht. Während die Erzählung aufschlussreiche Beobachtungen über das Leben an der Schule bietet, werden die Handlung und die Charakterisierungen von einigen Lesern als gewöhnlich bezeichnet. Trotzdem wird das Buch für seinen fesselnden Schreibstil und seine emotionale Tiefe gelobt.
Vorteile:Gekonnte Charakterentwicklung, zum Nachdenken anregende Themen über Bildung und Jugend, gut geschriebene Erzählung und nachvollziehbare Einblicke in das Schulleben. Das Buch bietet eine fesselnde Geschichte, die ein Gefühl von Nostalgie und Nachdenken über die Jugend und die Erfahrungen des Erwachsenwerdens hervorruft.
Nachteile:Die Handlung wird als wenig spannend beschrieben, einige Figuren und Themen wirken unscheinbar, und die Kürze des Buches wird von einigen als Nachteil empfunden. Einige Leser fanden es im Vergleich zu anderen Internatsromanen langweilig oder gewöhnlich.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
A Good School
Der 1992 verstorbene Richard Yates wird heute von vielen Lesern, Wissenschaftlern und Kritikern in eine Reihe mit den Titanen der modernen amerikanischen Literatur wie Updike, Roth, Irving, Vonnegut und Mailer gestellt.
Mit diesem Werk legt er einen kargen und herbstlichen Roman über eine New England Prep School vor. A Good School ist zugleich eine Meditation über die Dämmerung der Jugend und eine Auseinandersetzung mit Amerikas Eintritt in den Zweiten Weltkrieg.
Er erzählt die Geschichten von William Grove, dem stillen Jungen, der Redakteur der Schülerzeitung wird, von Jack Draper, einem verkrüppelten Chemielehrer, und von Edith Stone, der jungen Tochter des Schulleiters, die sich in den berühmtesten Jungen der Klasse von 1943 verliebt.