Bewertung:

Das Buch wird für seine umfassende und klare Darstellung der postmodernen Philosophie gelobt, insbesondere für die Beiträge von Badiou, wobei auch verschiedene grundlegende Denker untersucht werden. Es ist sowohl eine fesselnde Lektüre als auch ein wertvolles Studieninstrument, auch wenn es für Leser, die mit der Materie nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen kann.
Vorteile:Gründliche Erforschung von Badious Ideen, reicher historischer Kontext und Verbindungen zu anderen Philosophen. Es ist fesselnd, lohnend und dient als ausgezeichnete Studienquelle. Viele Leser fanden es transformativ und ein Schnäppchen für zwei Bücher in einem.
Nachteile:Einige Abschnitte sind komplex und erfordern möglicherweise Vorkenntnisse; einige Leser fanden es schwierig, Teile ohne zusätzliche Hilfsmittel zu verstehen. Der Umfang des Buches könnte für einige abschreckend wirken.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Adventure of French Philosophy
Das Abenteuer der französischen Philosophie ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für das interessieren, was Badiou den "französischen Moment" im zeitgenössischen Denken nennt.
Badiou erkundet die außergewöhnlich reiche und vielfältige Welt der französischen Philosophie in einer Reihe von bahnbrechenden Essays, die hier zum ersten Mal auf Englisch oder in einer überarbeiteten Übersetzung veröffentlicht werden. Dazu gehören die oft zitierte Rezension von Louis Althussers kanonischen Werken Für Marx und Das Kapital lesen und die vernichtende Kritik am "Kartoffelfaschismus" in Gilles Deleuze und Felix Guattaris Tausend Plateaus. Darüber hinaus gibt es Vorträge über Michel Foucault und Jean-Luc Nancy sowie Besprechungen der Werke von Jean-Fran ois Lyotard und Barbara Cassin - bemerkenswerte Punkte auf einer ausgedehnten Tour durch das moderne französische Denken.
Geleitet von einer kleinen Anzahl grundlegender Fragen zur Natur des Seins, des Ereignisses, des Subjekts und der Wahrheit, treibt Badiou die polemische Kraft seines Denkens auf die Spitze. Gegen das formlose Kontinuum des Lebens postuliert er die Notwendigkeit einer radikalen Diskontinuität.
Gegen die falsche Bescheidenheit der Endlichkeit plädiert er für die mathematische Unendlichkeit der Alltagssituationen.
Gegen die verschiedenen Rückgriffe auf Kant plädiert er für das Fortbestehen der Hegelschen Dialektik.
Und gegen die Verlockungen der Ultralinken rechtfertigen seine Texte aus den 1970er Jahren die Rolle des Maoismus als treibende Kraft der kommunistischen Idee.