Bewertung:

Das Buch ist ein Interview mit Nicolas Truong über den Stand des Theaters in Bezug auf Badious philosophisches Werk und bietet Einblicke in Badious Gedanken, setzt aber Vorkenntnisse seiner Konzepte voraus.
Vorteile:Bietet interessante Einblicke in das Leben und die Interessen von Badiou; bietet eine einzigartige Perspektive auf das Theater durch Badious philosophische Brille.
Nachteile:Nicht für Anfänger geeignet; erfordert Vorkenntnisse von Badious Konzepten und verschiedenen Stücken für ein sinnvolles Verständnis.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
In Praise of Theatre
Lob des Theaters ist das neueste Werk von Alain Badiou über die „vollkommenste aller Künste“, die Theaterbühne.
Dieses Buch, das für Wissenschaftler und Theaterpraktiker gleichermaßen von großem Interesse sein dürfte, führt die von Badiou in Werken wie Rhapsodie für das Theater und den „Thesen zum Theater“ entwickelte Theorie des Theaters weiter aus und fragt nach dem Status eines Theaters, das unserem „zeitgenössischen, marktorientierten Chaos“ angemessen wäre. Abweichend von seiner üblichen Betonung kanonischer Bühnenfiguren wie Bertolt Brecht und Samuel Beckett widmet sich Badiou in Lob des Theaters vor allem zeitgenössischen Theatermachern, darunter Jan Fabre, Brigitte Jacques und Romeo Castellucci.
Darüber hinaus enthält das Buch eine prägnante Analyse des prekären Status des Theaters heute, in der Badiou nicht nur die aktuellen Bedrohungen des Theaters von rechts, sondern auch die weitaus heimtückischere Bedrohung von links beschreibt.