Bewertung:

Die Rezensionen zu Natsume Sosekis Roman „Das Tor“ zeigen eine komplexe Reaktion auf die ruhige Erzählung und die tiefe Introspektion. Die Leser schätzen die wunderschön geschriebene Prosa und die feinfühlige Schilderung des Lebens eines Ehepaars vor dem Hintergrund des Japans des frühen 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Das langsame Tempo des Buches und der Mangel an Handlung lassen jedoch bei manchen Lesern das Gefühl aufkommen, dass sie sich langweilen und von den Figuren und ihren Erlebnissen abgekoppelt sind.
Vorteile:⬤ Schöne Prosa
⬤ tiefe Einblicke in die Charaktere
⬤ aufschlussreiche Erkundung der japanischen Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts
⬤ hebt Themen wie Liebe und Isolation hervor
⬤ gut gelungene Übersetzung
⬤ lässt die japanische Ästhetik der Stille und des Understatements anklingen.
⬤ Sehr langsames Tempo
⬤ wenig Handlung oder Handlungsentwicklung
⬤ einige Leser finden es langweilig oder haben Schwierigkeiten, sich mit den Figuren zu identifizieren
⬤ wahrgenommene kulturelle Unterschiede könnten westliche Leser abschrecken
⬤ einige medizinische Momente verursachen Zynismus
⬤ das Ende fühlt sich für einige ungelöst an.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
The Gate
Ein NYRB Classics Original.
Ein bescheidener Angestellter und seine liebende Frau fristen ein ruhiges Dasein am Rande Tokios. Nach Jahren des Exils und des Unglücks haben sich Sōsuke und Oyone mit den bitteren Konsequenzen ihrer Heirat ohne die Zustimmung ihrer Familien abgefunden und können keine eigenen Kinder haben. Das empfindliche Gleichgewicht ihres Haushalts wird durch die neue Verpflichtung, die Ausbildungskosten von Sōsukes frechem jüngeren Bruder zu übernehmen, gestört. Eine neue, unwahrscheinliche Freundschaft scheint einen Ausweg aus dieser Situation zu bieten, doch schon bald droht sie eine Vergangenheit wieder aufleben zu lassen, die sie erneut zur Flucht aus der Hauptstadt zwingen könnte. Verzweifelt und hin- und hergerissen beschließt Sōsuke schließlich, in ein abgelegenes Zen-Bergkloster zu reisen, um zu sehen, ob er dort vielleicht durch Meditation einen Ausweg aus seiner misslichen Lage finden kann.
Diese bewegende und täuschend einfache Geschichte, eine melancholische Erzählung, die von Schimmern der Freude, der Schönheit und des sanften Witzes durchzogen ist, ist ein unaufdringliches Meisterwerk eines der größten japanischen Schriftsteller. Am Ende seines Lebens erklärte Natsume Sōseki das ursprünglich 1910 erschienene „Tor“ zu seinem Lieblingsroman. Diese neue Übersetzung fängt die schräge Anmut des Originals ein und korrigiert gleichzeitig zahlreiche Fehler und Auslassungen, die die erste englische Version beeinträchtigten.