Bewertung:

In den Rezensionen wird John Deweys „Demokratie und Erziehung“ als ein zum Nachdenken anregender Klassiker hervorgehoben, der wertvolle Einblicke in Bildung und Demokratie bietet. Allerdings gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der Qualität der verschiedenen Versionen, insbesondere der Kindle- und der speziellen Print-Ausgaben, die wegen schlechter Formatierung und Lesbarkeit kritisiert werden. Viele schätzen zwar Deweys Ideen und empfehlen die Lektüre seines Werks, raten aber aufgrund dieser Probleme vom Kauf bestimmter Ausgaben ab.
Vorteile:Viele Leser schätzen Deweys Einsichten und empfehlen sein Werk denjenigen, die im Bildungsbereich tätig sind, da es zum Nachdenken anregt, revolutionäre Ideen zur Bildung enthält und einen bedeutenden philosophischen Beitrag zur Pädagogik leistet.
Nachteile:Viele der untersuchten Ausgaben weisen eine schlechte Formatierung, kleine Schriftarten, unleserlichen Text und eine insgesamt schlechte Druckqualität auf. Die Rezensenten raten dringend vom Kauf minderwertiger Ausgaben ab, insbesondere von der Kindle-Version und einigen Hardcover-Ausgaben.
(basierend auf 65 Leserbewertungen)
Democracy and Education
Die primären, unausweichlichen Tatsachen der Geburt und des Todes jedes einzelnen Mitglieds einer sozialen Gruppe bestimmen die Notwendigkeit der Bildung. Auf der einen Seite steht der Kontrast zwischen der Unreife der neugeborenen Mitglieder der Gruppe - ihrer zukünftigen alleinigen Repräsentanten - und der Reife der erwachsenen Mitglieder, die über das Wissen und die Sitten der Gruppe verfügen.
Andererseits besteht die Notwendigkeit, dass diese unreifen Mitglieder nicht nur physisch in ausreichender Zahl erhalten bleiben, sondern dass sie in die Interessen, Ziele, Informationen, Fähigkeiten und Praktiken der reifen Mitglieder eingeweiht werden: Andernfalls wird die Gruppe ihr charakteristisches Leben einstellen. Selbst in einem wilden Stamm liegen die Leistungen der Erwachsenen weit über dem, wozu die unreifen Mitglieder fähig wären, wenn sie sich selbst überlassen würden. Mit dem Wachstum der Zivilisation vergrößert sich die Kluft zwischen den ursprünglichen Fähigkeiten der Unreifen und den Normen und Gewohnheiten der Älteren.
Das bloße körperliche Heranwachsen, die bloße Beherrschung des Nötigsten für den Lebensunterhalt reicht nicht aus, um das Leben der Gruppe zu reproduzieren. Es bedarf bewusster Anstrengung und aufmerksamer Mühen. Menschen, die nicht nur unwissend, sondern sogar gleichgültig gegenüber den Zielen und Gewohnheiten der sozialen Gruppe geboren werden, müssen für diese sensibilisiert und aktiv interessiert werden.
Bildung, und nur Bildung, überbrückt diese Kluft. John Dewey war ein amerikanischer Philosoph, Psychologe und Bildungsreformer, dessen Gedanken und Ideen in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt von großem Einfluss waren. Er gilt als einer der Begründer der philosophischen Schule des Pragmatismus.
Er war ein führender Vertreter der progressiven Bewegung im amerikanischen Schulwesen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.