Bewertung:

Das Buch „Der Gehängte von Saint-Pholien“ von Georges Simenon wird wegen seines Schreibstils und seiner fesselnden psychologischen Tiefe hoch gelobt. Es zeigt Inspektor Maigret in einer kompliziert verwobenen Geschichte, die Themen wie Schuld und Gerechtigkeit erforscht. Während in vielen Rezensionen der Reichtum der Charaktere und der Schauplätze hervorgehoben wird, kritisieren einige den Mangel an spannender Auflösung des Rätsels, da die Lösung zu abrupt kommt.
Vorteile:⬤ Außergewöhnlicher Schreibstil und Charakterentwicklung.
⬤ Packende psychologische Einsichten und moralische Zweideutigkeiten.
⬤ Einzigartige Handlung mit unerwarteten Wendungen.
⬤ Fesselnde Beschreibungen und Schauplätze in Belgien, Frankreich und Deutschland.
⬤ Maigrets komplexe Persönlichkeit wird gekonnt geschildert.
⬤ Manche Leser empfinden die Auflösung des Rätsels als abrupt und wenig konstruiert.
⬤ Der Erzählung mangelt es vielleicht an den für Polizeikrimis typischen forensischen Details.
⬤ Einige Rezensenten bemerken, dass einige Teile verworren wirken, besonders gegen Ende.
(basierend auf 84 Leserbewertungen)
The Hanged Man of Saint-Pholien
Der unvergleichliche französische Krimiautor“ -- Adam Gopnik, The New Yorker
„Einer der größten Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts... Simenon war unübertroffen darin, uns dazu zu bringen, in sein Inneres zu schauen, obwohl diese Fähigkeit von seiner Brillanz überdeckt wurde, uns obsessiv in seine Geschichten zu absorbieren.“ -- The Guardian
Inspektor Maigret wird in Georges Simenons eindringlicher Erzählung über die Wege, die Menschen gehen, um einer Schuld zu entgehen, in einen schrecklichen Tod verwickelt
Während eines Polizeieinsatzes in Brüssel wird Inspektor Jules Maigret Zeuge einer seltsamen Tat: Ein schmuddelig aussehender Mann zählt einen großen Geldbetrag ab und schickt ihn an eine Pariser Adresse. Sein Instinkt sagt ihm, dass mehr dahintersteckt, und aus einem Impuls heraus steigt Maigret in den Zug des Mannes und folgt ihm über Amsterdam nach Deutschland. Doch bei seinen Nachforschungen geht etwas schrecklich schief, und der Mann stirbt.
Maigret ist erschüttert über die ungewollte Rolle, die er gespielt hat, aber seine eigenen Gewissensbisse werden von der Entdeckung der schmutzigen Ereignisse überschattet, die den verzweifelten Mann in den Abgrund getrieben haben. In Der Gehängte von Saint-Pholien untersucht Georges Simenon die schreckliche Last, die Schuldgefühle auf das Gewissen eines Menschen legen können, und die Tragödien, die sich daraus ergeben, wenn diese Last zu schwer zu tragen ist.