
The Yellow Wallpaper: Annotated Edition with Key Points and Study Guide
Die 1882 erstmals veröffentlichte "Gelbe Tapete" basiert weitgehend auf den persönlichen Erfahrungen von Charlotte Perkins Gilman. Wie viele Frauen der damaligen Zeit musste sich Gilman einer "Ruhekur" gegen postpartale Depressionen unterziehen. Diese von Silas Weir Mitchell eingeführte Kur verbot Lesen, Schreiben, Geselligkeit, Bewegung und Denken im Allgemeinen. Für viele Frauen war die Behandlung schlimmer als die Heilung.
Die Geschichte erzählt die Geschichte einer Frau, bei der eine "leichte hysterische Tendenz" diagnostiziert wurde und die den Sommer über in einem gelb tapezierten Zimmer in einem alten Herrenhaus eingesperrt war. Da sie außer der Tapete keine intellektuellen Anreize hat, ist die Erzählerin zunehmend von dem komplizierten Muster fasziniert und dreht und wendet es in ihrem Kopf, bis sie eine Frau auf allen Vieren hinter dem Muster kriechen sieht.
In dem Glauben, die Frau in der Tapete befreien zu müssen, beginnt die Erzählerin heimlich, die Tapete von den Wänden zu entfernen. Die Spannung zwischen den Figuren der Geschichte steigt mit der zunehmenden Verwirrung der Erzählerin. Die Geschichte erreicht ihren Höhepunkt, als die Erzählerin sich zunehmend als die gefangene alte Frau identifiziert. Als ihr Mann sie schließlich in diesem erbärmlichen Zustand entdeckt, fällt er auf der Stelle in Ohnmacht. Die Erzählerin fährt unbeeindruckt fort, jedes Mal, wenn sie den Raum umrundet, über seinen Körper zu kriechen, um die alte Frau - und schließlich sich selbst - aus dem zutiefst verstörenden Muster der Tapete zu befreien.
Die Anklage des Buches gegen die "Erholungskur" trug schließlich zu deren Abbruch bei. Die herablassende Haltung und die Handlungen des Ehemanns der Erzählerin in Verbindung mit ihrer kindlichen Position trieben sie dazu, sich in den einzigen Ort zurückzuziehen, an dem sie ihren Geist aktiv gebrauchen oder das geringste Maß an Kontrolle über ihr Leben ausüben konnte - die gelbe Tapete. Gezwungen, so zu tun, als sei ihre Ehe glücklich, gezwungen, so zu tun, als überwinde sie ihre Depression, und eingeschränkt durch jede Form des Selbstausdrucks, wurde die Erzählerin schließlich in den Wahnsinn getrieben. Die Bedeutung der Mitwirkung der Patienten an ihrer Behandlung sowie der Selbstdarstellung sind wichtige Themen dieses klassischen feministischen Werks.