
The Yellow Wall-Paper by Charlotte Perkins Gilman: A Dual-Text Critical Edition
Seit Jahrzehnten streiten sich die Gelehrten darüber, welches die bestmögliche Fassung von Charlotte Perkins Gilmans häufig in Anthologien veröffentlichter Erzählung "The Yellow Wall-Paper" ist.
Die meisten Ausgaben stützen sich auf die Veröffentlichung im New England Magazine von 1892 und nicht auf das handschriftliche Manuskript im Radcliffe College. Die Veröffentlichung des unbearbeiteten Manuskripts im Jahr 1994 löste eine Kontroverse darüber aus, welches der beiden Manuskripte das endgültige sei. Seitdem haben Wissenschaftler ein halbes Dutzend übergeordneter Texte für spätere Drucke des zwanzigsten Jahrhunderts entdeckt, darunter die Version von William Dean Howells aus dem Jahr 1920 und die Version des Goldenen Buches von 1933.
Während traditionelle kritische Ausgaben Beweise sammeln und ein Argument für die Annahme eines Textes als vorteilhaft gegenüber anderen vorbringen, ist "The Yellow Wall-Paper" von Charlotte Perkins Gilman: A Dual-Text Critical Edition, herausgegeben von Shawn St. Jean, bietet zum ersten Mal sowohl Manuskript- als auch Zeitschriftenversionen, kritisch bearbeitet und parallel gedruckt. Neue Aspekte wie die begleitenden Illustrationen des Magazins, der Zeilen- und Absatzaufbau, Gilmans Wahl der Pronomen und ihr ursprüngliches handschriftliches Ende sind von Bedeutung.
Diese kritische Ausgabe von "Die gelbe Tapete" enthält einen vollständigen und unkonventionellen Apparat, der es Studenten und Wissenschaftlern erleichtert, die mehr als vierhundert Varianten zwischen den beiden Texten zu untersuchen. Vier neue, speziell für diesen Band verfasste Aufsätze untersuchen die Auswirkungen dieses Multitextmodells.