Bewertung:

Das Buch wird für seine Kreativität und seinen Tiefgang gefeiert, da es verschiedene Disziplinen umspannt und das zeitgenössische Denken herausfordert. Es kritisiert den Relativismus und setzt sich für das Verständnis universeller Wahrheiten ein und ist trotz seiner Komplexität leicht zugänglich.
Vorteile:Es ist im Vergleich zu ähnlichen philosophischen Werken gut geschrieben und leicht verständlich, deckt ein breites Spektrum an Themen ab (Mathematik, Politik, Religion, Poesie usw.), stellt gängige Ideologien wie Relativismus und Identitätspolitik in Frage, enthält logische Beweise und bietet wertvolle Einblicke in philosophische und psychologische Perspektiven.
Nachteile:Die Komplexität der Argumente mag für manche Leser entmutigend sein, und die Kritik am zeitgenössischen Denken mag nicht bei jedem auf Gegenliebe stoßen. Außerdem könnte der Umfang des Buches (600 Seiten) einschüchternd wirken.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Immanence of Truths: Being and Event III
Die Trilogie Sein und Ereignis bildet die philosophische Grundlage des gesamten Werks von Alain Badiou. Sie besteht aus drei großen Texten, die eine Art metaphysische Saga bilden: Sein und Ereignis (1988). ), Logik der Welten (2006) und schließlich Die Immanenz der Wahrheiten, an dem er seit 15 Jahren arbeitet.
Der neue Band kehrt die Perspektive um, die in Logik der Welten eingenommen wurde. Während Badiou in jenem Buch analysierte, wie Wahrheiten, qua Ereignisse, aus der Perspektive bestimmter Welten erscheinen, die sie per definitionem ausschließen, fragt er in Die Immanenz der Wahrheiten stattdessen, wie der Einbruch der Wahrheit die Welten verändert, in denen sie notwendigerweise entstehen müssen.
Die Betonung von Regelmäßigkeit und Kontinuität ist einem Versuch gewichen, der in seiner philosophischen Kraft und seinen Implikationen unbestreitbar ist, Bruch und Rekonfiguration zu formalisieren. Die Trilogie Sein und Ereignis ist ein einzigartiges und ehrgeiziges Werk, das zeigt, wie Wahrheiten gleichzeitig kontextspezifisch und universell, situativ und ewig sein können.