Bewertung:

Das Buch enthält eine Reihe von Interviews mit dem Historiker Howard Zinn, in denen er zentrale historische Themen und Kritiken aus seinem früheren Werk „A People's History of the United States“ diskutiert. Die Leser schätzen das zugängliche Format und die Relevanz von Zinns Erkenntnissen, obwohl einige den Interviewstil als zu wenig tiefgründig kritisieren.
Vorteile:Das Buch bietet eine komprimierte Version von Howard Zinns kritischem Blick auf die amerikanische Geschichte und macht komplexe Ideen zugänglich und verdaulich. Es regt den Leser an, historische Erzählungen zu überdenken, und ist durch sein Gesprächsformat sehr ansprechend. Viele finden Zinns Fokus auf die Wahrheit und die oft übersehenen Aspekte der Geschichte erhellend und relevant.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass die Interviewfragen zu weich sind oder zu sehr in die Richtung gehen, dass eine tiefere Auseinandersetzung mit Zinns Argumenten fehlt. Das Buch ist zwar eine gute Einführung, aber wer mit Zinns Werk vertraut ist, wird vielleicht keine neuen Erkenntnisse gewinnen, und es wird erwähnt, dass die Diskussionen im heutigen historischen Kontext nicht ganz aktuell sind.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Truth Has a Power of Its Own: Conversations about a People's History
Ein außerordentlich inspirierendes und radikales Gespräch zwischen Howard Zinn und dem PBS/NPR-Journalisten Ray Suarez, in dem die amerikanische Geschichte auf den Kopf gestellt wird - veröffentlicht zum zehnten Jahrestag von Zinns Tod
Truth Has a Power of Its Own ist eine fesselnde Sammlung noch nie veröffentlichter Gespräche mit Howard Zinn, die der angesehene Rundfunkjournalist Ray Suarez 2007 geführt hat und die den Verlauf der amerikanischen Geschichte von Kolumbus bis zum Krieg gegen den Terror aus der Perspektive gewöhnlicher Menschen abdeckt - darunter Sklaven, Arbeiter, Einwanderer, Frauen und amerikanische Ureinwohner.
Durch die Linse von Zinns eigenem Leben als Soldat, Historiker und Aktivist betrachtet und unter Verwendung seiner paradigmenverändernden People's History of the United States als Ausgangspunkt, erforschen diese Gespräche die Amerikanische Revolution, den Bürgerkrieg, die Arbeiterkämpfe des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts, den US-Imperialismus von den Indianerkriegen bis zum Krieg gegen den Terrorismus, den Ersten und Zweiten Weltkrieg, den Kalten Krieg und den Kampf für Gleichberechtigung und Einwandererrechte, alles aus einem unapologetisch radikalen Standpunkt heraus. Sowohl langjährige Bewunderer als auch eine neue Generation von Lesern werden fasziniert sein, Zinns Gedankengänge, Beweggründe, Motivationen und Herangehensweise an sein mittlerweile ikonisches historisches Werk kennenzulernen.
Suarez' bohrende Fragen und Zinns menschliche (und oft humorvolle) Stimme - zusammen mit seiner scharfen moralischen Vision - schimmern in jedem dieser lebendigen und zum Nachdenken anregenden Gespräche durch und zeigen, dass Zinns Arbeit so relevant ist wie eh und je.