Bewertung:

Howard Zinns „Ungehorsam und Demokratie“ untersucht die komplexe Beziehung zwischen Recht und Gerechtigkeit und argumentiert für die Notwendigkeit des zivilen Ungehorsams angesichts ungerechter Gesetze. Das Buch stellt Zinns Kritik am Legalismus anhand von neun Irrtümern in Bezug auf den zivilen Ungehorsam dar, wobei er auf historische Beispiele zurückgreift, um den Kampf für soziale Gerechtigkeit zu beleuchten. Obwohl das Buch 1968 geschrieben wurde, finden die Leser seine Argumente heute inmitten der anhaltenden politischen Unruhen höchst relevant.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, leicht zugänglich und regt zum Nachdenken an, so dass es für alle Leser geeignet ist, auch für solche mit einem Leseniveau der zehnten Klasse. Die Leser schätzen Zinns klare Argumente, seine historischen Einblicke und die aktuelle Relevanz seiner Arbeit für aktuelle Themen. Viele finden seine Sichtweise des zivilen Ungehorsams erfrischend und notwendig für das Verständnis der Demokratie.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, das Buch sei zu sehr auf bestimmte historische Kontexte (wie den Vietnamkrieg) und die Rechtsphilosophie der damaligen Zeit ausgerichtet, so dass es weniger auf breitere oder globale Kontexte anwendbar sei. Einige fanden die Menge an Informationen überwältigend und merkten an, dass sie für das Verständnis seiner Hauptaussagen übertrieben sein könnte. Außerdem wurde bemängelt, dass das Gegenargument von Richter Fortas nicht zum Vergleich herangezogen wurde.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Disobedience and Democracy: Nine Fallacies on Law and Order
In diesem schmalen Band legt Zinn ein klares und dynamisches Plädoyer für zivilen Ungehorsam und Protest dar und stellt die vorherrschenden Argumente gegen Protestformen, die den Status quo in Frage stellen, in Frage.
Zinn erforscht die Politik der direkten Aktion, des gewaltlosen zivilen Ungehorsams und der Streiks und zieht Lehren für heute.