Bewertung:

Die Rezensionen heben Howard Zinns Essays über Krieg und Geschichte hervor und betonen seine kritische Perspektive auf die amerikanische Außenpolitik, die Moral des Krieges und die Bedeutung der Anerkennung der Stimmen der Ausgegrenzten. Viele Leser schätzen seine Fähigkeit, historische Erzählungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, und finden seine Analyse des Krieges anregend. In einigen Kritiken werden jedoch Bedenken hinsichtlich möglicher Ungenauigkeiten in seinen Recherchen und Argumenten geäußert, die darauf hindeuten, dass sein Stil nicht mit der traditionellen Geschichtswissenschaft übereinstimmen könnte.
Vorteile:⬤ Bietet einzigartige Perspektiven auf den Bürgerkrieg und die amerikanische Geschichte.
⬤ Beschäftigt sich mit Antikriegsthemen und Kritik am Imperialismus.
⬤ Bietet eine zum Nachdenken anregende und aufschlussreiche Analyse.
⬤ Zugänglicher und einnehmender Schreibstil.
⬤ Regt wichtige Diskussionen über Patriotismus und die Ethik des Krieges an.
⬤ Einige Rezensenten bemängelten Schlampigkeit in Zinns Wissenschaft und faktische Ungenauigkeiten.
⬤ Seine Ansichten können polarisierend sein und im Widerspruch zu traditionellen Geschichtsdarstellungen stehen.
⬤ Einige Leser könnten bestimmte Aufsätze als zu kritisch oder zu wenig ausgewogen empfinden.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Howard Zinn on War
Diese zweite Ausgabe von Howard Zinn on War ist eine Sammlung von sechsundzwanzig kurzen Schriften, die der Autor ausgewählt hat, um seine Gedanken zu einem Thema darzustellen, das ihn während seiner gesamten Karriere beschäftigt und fasziniert hat. Er reflektiert über die Kriege gegen den Irak, den Kosovo-Krieg, den Vietnam-Krieg, den Zweiten Weltkrieg und über die Bedeutung des Krieges im Allgemeinen in einer Welt von Nationen, die nicht aufhören können, sich gegenseitig zu zerstören.
Diese Texte erschienen zuerst in Zeitschriften und Zeitungen wie dem Progressive und dem Boston Globe sowie in Zinns Büchern, Failure to Quit, Vietnam: The Logic of Withdrawal, The Politics of History und Declarations of Independence. Hier sehen wir Zinns Perspektive als Veteran des Zweiten Weltkriegs und Friedensaktivist, der die verheerendsten Kriege des 20. Jahrhunderts miterlebt und jeden einzelnen von ihnen mit seiner Kombination aus Integrität und historischem Scharfsinn in Frage gestellt hat.
In seinem Essay „Gerechter und ungerechter Krieg“ fordert Zinn uns auf, für Gerechtigkeit zu kämpfen „mit Kampf, aber ohne Krieg“. In „After the War“ (2006) schreibt er, dass die Regierungen uns zwar in den Krieg führen, „ihre Macht aber vom Gehorsam der Bürger abhängt.
Wenn dieser Gehorsam nicht mehr gegeben ist, sind die Regierungen hilflos. In Howard Zinn on War ist seine Botschaft klar: „Die Abschaffung des Krieges ist nicht nur wünschenswert, sondern absolut notwendig geworden, wenn der Planet gerettet werden soll.
Es ist eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“.