Bewertung:

In den Rezensionen wird Howard Zinns Fähigkeit hervorgehoben, ein wahrheitsgetreues und oft übersehenes Bild der amerikanischen Geschichte zu zeichnen, insbesondere in Bezug auf Sklaverei, Rassismus und den Kampf um Gleichberechtigung. Die Leser schätzen seine mitfühlende und aufschlussreiche Herangehensweise, die in scharfem Kontrast zu den geschönten Versionen der Geschichte steht, die in den Schulen gelehrt werden. Das Buch wird als unverzichtbare Lektüre für alle bezeichnet, die die Komplexität der amerikanischen Vergangenheit und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart verstehen wollen.
Vorteile:Das Buch ist augenöffnend und spricht wichtige historische Wahrheiten an, die in der Schule nicht gelehrt werden. Es bietet mitfühlende Einblicke in die Kämpfe unterdrückter Gruppen, insbesondere in Bezug auf Rassismus und die afroamerikanische Erfahrung. Viele Leser finden es fesselnd, gut geschrieben und unverzichtbar für Aktivisten, die historische Zusammenhänge verstehen wollen. Zinn wird für seine Ehrlichkeit und dafür gelobt, dass er etablierte Erzählungen über Amerikas Vergangenheit in Frage stellt.
Nachteile:Einige Leser könnten die Thematik des Buches als schwer und emotional empfinden, was zu Gefühlen von Traurigkeit oder Unbehagen führen kann. Die Schrift wird als kleingedruckt beschrieben, was nicht jeden ansprechen dürfte. In einigen Rezensionen wird angedeutet, dass man möglicherweise zusätzlichen Kontext benötigt, um die dargestellten historischen Erzählungen vollständig zu verstehen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Howard Zinn on Race
Howard Zinn on Race ist eine Auswahl von Zinns kürzeren Schriften und Reden, die seine Ansichten zu Amerikas größtem Tabuthema am besten widerspiegeln.
Als Vorsitzender des Fachbereichs Geschichte am Spelman College, das ausschließlich von schwarzen Frauen besucht wurde, war Zinn ein offener Unterstützer der studentischen Aktivisten der aufkommenden Bürgerrechtsbewegung. In „The Southern Mystique“ erzählt er, wie er 1963 aufgefordert wurde, Spelman zu verlassen, nachdem er dort sieben Jahre lang unterrichtet hatte.
„Hinter jedem Schritt der nationalen Regierung in Richtung Rassengleichheit“, schreibt Zinn in einem Aufsatz von 1965, ‚steht der Schweiß und die Anstrengung von Boykotten, Streikposten, Prügeln, Sit-ins und Massendemonstrationen‘. Er war der festen Überzeugung, dass die Zusammenführung von Menschen verschiedener Ethnien und Nationalitäten eine mitfühlendere Welt schaffen würde, in der Gleichheit eine Selbstverständlichkeit und nicht nur ein Traum ist. Diese Schriften, die sich über Jahrzehnte erstrecken, bringen Zinns unerschütterliche Überzeugung zum Ausdruck, dass die Menschen die Macht haben, den Status quo zu verändern, wenn sie nur zusammenarbeiten und sich die fast vergessene amerikanische Tradition des zivilen Ungehorsams und der Revolution zu eigen machen.
In klarer, mitfühlender und aktueller Prosa schildert Zinn seine Gedanken über die Abolitionisten, den Marsch von Selma nach Montgomery, John F. Kennedy, Streikposten, Sit-ins und schließlich die Botschaft, die er in einer Rede in der letzten Woche seines Lebens an die Studenten der New York University zum Thema Ethnie senden wollte.