Bewertung:

In den Rezensionen des Buches werden die Qualität der Übersetzung und die Nützlichkeit der Ausgabe unterschiedlich beurteilt. Während der griechische Originaltext geschätzt wird, wurde die englische Übersetzung als klobig oder unverständlich kritisiert. Die äußere Gestaltung des Buches wird gelobt, und der historische Inhalt wird geschätzt, insbesondere zum Verständnis des Peloponnesischen Krieges. Viele Rezensenten raten jedoch zur Vorsicht hinsichtlich der Qualität der Übersetzung und der Ausgabe.
Vorteile:⬤ Gut geeignet, um den griechischen Text neben der englischen Übersetzung zu lesen.
⬤ Einfache und robuste Gestaltung.
⬤ Klare Typographie.
⬤ Umfassender historischer Inhalt und Analyse des Peloponnesischen Krieges.
⬤ Ausgezeichneter Zustand der gebrauchten Bücher von Verkäufern.
⬤ Unzureichende englische Übersetzung, die oft schwer zu lesen und zu verstehen ist.
⬤ Bei einigen Ausgaben fehlen notwendige historische Anmerkungen oder Kommentare.
⬤ Verwirrende Anzahl von Charakteren und potenziell verworrene Erzählungen.
⬤ Bedenken hinsichtlich der Qualität der Kindle-Version, mit Berichten über schlechte Übersetzungen und Fehler.
(basierend auf 41 Leserbewertungen)
History of the Peloponnesian War
Zu Beginn der Geschichte gibt Thukydides seine allgemeine Auffassung von seinem Werk an und nennt die Grundsätze, die für seine Abfassung maßgeblich waren. Sein Bemühen, die Geschichte des Peloponnesischen Krieges sowohl in Bezug auf die Fakten peinlich genau zu gestalten als auch einem höheren Sinn für literarische Gestaltung gerecht zu werden, hat sie für mehr als zwei Jahrtausende zu einem Vorbild der Geschichtsschreibung gemacht. Schon zu Beginn des Krieges zwischen Athen und Sparta war er der Überzeugung, dass er sich als wichtiger erweisen würde als jedes andere Ereignis, das die Griechen bisher aufgezeichnet hatten.
Was die Sprache der Reden betrifft, so bekennt sich Thukydides eindeutig zu seiner eigenen, wobei er sich so genau wie möglich an den allgemeinen Sinn des Gesagten hält; der Fall des Perikles bildet jedoch wahrscheinlich eine Ausnahme. Die Reden des Perikles, die Thukydides persönlich gehört hat, bieten mehrere Beispiele jener kühnen Bildersprache, die Aristoteles und Plutarch übereinstimmend dem Perikles zuschreiben; während insbesondere die Leichenrede eine gewisse Majestät des Rhythmus und eine erhabene Größe aufweist, die der Historiker keinem anderen Redner zuerkannt hat.
Thukydides steht unter den Männern seiner Zeit allein und hat keinen Vorgesetzten irgendeines Zeitalters, was die Breite des geistigen Fassungsvermögens angeht, das die allgemeine Bedeutung bestimmter Ereignisse erfassen konnte. Die politische Bildung der Menschheit begann in Griechenland, und zur Zeit des Thukydides war ihr politisches Leben noch jung. Thukydides kannte nur den kleinen Stadtstaat auf der einen und das riesige barbarische Reich auf der anderen Seite; und doch wurde über ihn gesagt: "Es gibt kaum ein Problem in der Staatswissenschaft, das der Staatsmann nicht auf den Seiten dieses universellen Meisters findet, wenn nicht gelöst, so doch auf jeden Fall behandelt.".