Bewertung:

Das Buch schildert das Leben der Familie Krull, deutscher Migranten, die am Rande des Zweiten Weltkriegs in einem kleinen französischen Dorf leben. Durch die Linse ihrer Randexistenz erkundet die Geschichte Themen wie Fremdenfeindlichkeit, Identität und die Spannungen der Zeit. Die Ankunft von Hans, einem unruhigen Cousin, bringt die Familie in eine Spirale von Misstrauen und Konflikten mit den Dorfbewohnern.
Vorteile:Lebendige Schilderung des Lebens vor dem Zweiten Weltkrieg, die Themen Fremdenfeindlichkeit und Identität behandelt. Starke Charakterentwicklung und Atmosphäre. Bemerkenswert für seine literarische Qualität und Tiefe, die über das typische Krimi-Genre hinausgeht. Gut übersetzt und als fesselnd und kraftvoll beschrieben.
Nachteile:Einige Leser finden die Handlung und die Charaktere seltsam und haben Schwierigkeiten, sich auf die Geschichte einzulassen. Das Coverdesign wurde als schreckliche Wahl kritisiert.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Krull House
Es liegt nicht daran, dass ihr Ausländer seid. Sondern weil ihr nicht fremd genug seid... oder weil ihr zu fremd seid.
So wie das Haus der Krulls am Rande einer ländlichen französischen Stadt liegt, nimmt die Familie im Leben der sie umgebenden Gemeinschaft einen Randplatz ein. Von den Einheimischen brüskiert, obwohl sie schon seit Jahrzehnten dort leben, sind sie auf den Handel mit vorbeifahrenden Seeleuten angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Als ihr Verwandter mit seiner beunruhigenden, nonchalanten Art unangekündigt aus Deutschland eintrifft, wird die Familie zunehmend verdächtigt und zum Sündenbock für ein schreckliches Verbrechen gemacht.
Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs geschrieben, ist Das Haus Krull ein spannender, seltsam prophetischer Roman darüber, wie Misstrauen und Feindseligkeit gegenüber Fremden in hasserfüllte Gewalt umschlagen.
Unwiderstehlich... lesen Sie ihn auf eigene Gefahr, meiden Sie ihn auf eigene Gefahr“ Sunday Times.