Bewertung:

Molloy von Samuel Beckett ist ein komplexer, in zwei Hälften geteilter Roman, in dessen Mittelpunkt zwei Protagonisten, Molloy und Moran, stehen, die sich auf absurde Reisen ohne klares Ziel begeben. Die Erzählung verbindet existenzielle Themen, die Erforschung der Sprache und dunklen Humor und stellt letztlich die Frage nach dem Wesen von Existenz und Identität.
Vorteile:Das Buch wird für seine reichhaltige Sprache, seine philosophische Tiefe, seinen Humor und seinen einzigartigen Erzählstil gelobt. Die Leser schätzen die aufschlussreichen Reflexionen über den Zustand des Menschen, die spielerische und doch tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Absurden und die interessante Charakterdynamik zwischen Molloy und Moran. Viele finden es fesselnd und lohnenswert, es zu lesen.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass das Buch anspruchsvoll ist und bei Lesern, die eine traditionelle Handlung oder eine klare Bedeutung suchen, Frustration hervorrufen kann. Die experimentelle Erzählweise und das Fehlen eines geradlinigen Handlungsstrangs können als langweilig oder verwirrend empfunden werden. Außerdem fühlen sich einige Leser durch den Ruf des Buches als „schwieriges“ literarisches Werk eingeschüchtert.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Molloy, das erste der drei Meisterwerke, die Samuel Becketts berühmte Trilogie bilden, erschien 1951 auf Französisch, sieben Monate später folgte Malone Dies (Malone meurt) und zwei Jahre später L'Innommable (Die Unnennbaren).
Nur wenige Werke der zeitgenössischen Literatur wurden von allen Seiten als so zentral für ihre Zeit und für unser Verständnis der menschlichen Erfahrung gefeiert.