Bewertung:

Molloy von Samuel Beckett ist ein komplexer Roman, der in zwei Erzählstränge unterteilt ist, die sich mit Themen wie Absurdität, Sinnsuche und den Grenzen der Sprache auseinandersetzen. Die erste Hälfte folgt Molloy, der sich auf die ziellose Suche nach seiner Mutter begibt, während in der zweiten Hälfte Moran vorgestellt wird, der die Aufgabe hat, Molloy zu finden, aber letztlich vor ähnlichen existenziellen Fragen steht. Der Roman befasst sich mit der Absurdität der menschlichen Existenz, der Natur der Identität und den Herausforderungen der Artikulation. Er zeichnet sich durch schwarzen Humor und eine reichhaltige Sprache aus, was ihn zu einer ebenso anspruchsvollen wie lohnenden Lektüre macht.
Vorteile:⬤ Reichhaltige, fesselnde Sprache und dunkler Humor, der der Erzählung Tiefe verleiht.
⬤ Denkanstoßende Erkundung von Absurdität, Existenz und den Grenzen der Sprache.
⬤ Einzigartige Erzählstruktur, die von traditionellen handlungsorientierten Geschichten abweicht.
⬤ Bietet eine doppelte Perspektive durch Molloy und Moran, was die thematische Komplexität noch erhöht.
⬤ Empfehlenswert für alle, die sich für experimentelle Literatur und existenzielle Themen interessieren.
⬤ Das Fehlen einer klaren Handlung oder einer traditionellen Erzählstruktur könnte einige Leser abschrecken.
⬤ Manche finden das Buch schwierig oder verwirrend, so dass sie sorgfältig nachdenken und es erneut lesen müssen.
⬤ Die surrealen und abstrakten Elemente könnten es für diejenigen unzugänglich machen, die eine geradlinige Erzählung suchen.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Molloy ist Samuel Becketts bekanntester Roman und sein erstes veröffentlichtes Werk in französischer Sprache, das eine Periode konzentrierten Schaffens in den späten 1940er Jahren einleitete, zu der auch die Begleitromane Malone Dies und The Unnamable gehörten.