Bewertung:

Stella Maris, der letzte Roman von Cormac McCarthy, gilt als Pendant zu „Der Passagier“ und behandelt komplexe Themen rund um Familie, Schuld und abstrakte Konzepte der menschlichen Erfahrung. Der Roman ist in Dialogform geschrieben und konzentriert sich auf die Therapiesitzungen der Protagonistin Alicia, die sich in psychologische und philosophische Diskussionen vertieft. Die Leser haben die dichte und esoterische Natur des Romans bemerkt, was zu gemischten Reaktionen führte: Einige finden ihn brillant, aber herausfordernd, während andere ihn als verworren oder nicht kohärent genug ansehen.
Vorteile:Der Text wird als brillant und zum Nachdenken anregend beschrieben und spricht diejenigen an, die tiefgründige philosophische Untersuchungen mögen. Viele loben McCarthys Fähigkeit, emotionalen Schmerz und Komplexität darzustellen, und einige finden die Dialoge humorvoll. Das Werk fordert den Leser auf, sich mit seinen Themen auseinanderzusetzen, und es gilt als Pflichtlektüre für McCarthy-Fans, die den gesamten Kontext seiner letzten Werke verstehen wollen.
Nachteile:Einige Rezensenten bemängeln, dass das Buch keine klare Handlung oder Auflösung hat, und finden es schwierig, es als eigenständiges Werk zu lesen. Die dichte und esoterische Thematik könnte einige Leser abschrecken, da die Konzepte schwer zu verstehen sind. Darüber hinaus bezeichnen einige das Buch als selbstgefällig oder als bloße Zurschaustellung von McCarthys umfassendem Wissen und nicht als zusammenhängende Erzählung, was zu Gefühlen der Enttäuschung führt, insbesondere in Bezug auf die Erwartungen, die zuvor durch „The Passenger“ gesetzt wurden.
(basierend auf 120 Leserbewertungen)
Der Bestseller-Autor und Pulitzer-Preisträger von The Road kehrt mit dem zweiten Band der The Passenger-Reihe zurück: Stella Maris ist ein intimes Porträt von Trauer und Sehnsucht, in dem eine junge Frau in einer psychiatrischen Einrichtung versucht, ihre eigene Existenz zu verstehen. 1972, BLACK RIVER FALLS, WISCONSIN: Alicia Western, zwanzig Jahre alt, mit vierzigtausend Dollar in einer Plastiktüte, lässt sich in die Klinik einweisen.
Alicia ist Doktorandin der Mathematik an der Universität von Chicago und wurde mit paranoider Schizophrenie diagnostiziert, und sie will nicht über ihren Bruder Bobby sprechen. Stattdessen denkt sie über das Wesen des Wahnsinns nach, über das menschliche Beharren auf einer gemeinsamen Welterfahrung; sie erinnert sich an eine Kindheit, in der ihre eigene Großmutter im Alter von sieben Jahren um sie fürchtete; sie untersucht die Schnittstelle zwischen Physik und Philosophie; und sie stellt ihre Kohorten vor, ihre Chimären, die Halluzinationen, die nur sie sehen kann.
Die ganze Zeit über trauert sie um Bobby, der nicht ganz tot ist, nicht ganz ihr gehört. Stella Maris, das ausschließlich anhand der Protokolle von Alicias psychiatrischen Sitzungen erzählt wird, ist ein suchendes, strenges, intellektuell anspruchsvolles Nachspiel zu The Passenger, einer philosophischen Untersuchung, die unsere Vorstellungen von Gott, Wahrheit und Existenz in Frage stellt.