Bewertung:

Das Buch wird wegen seiner aufschlussreichen Auseinandersetzung mit der psychoanalytischen Theorie, insbesondere in Bezug auf Geschlecht und Identität, sehr positiv aufgenommen. Während viele Leserinnen und Leser es als eine wesentliche Ergänzung des Fachgebiets betrachten, äußern einige ihre Unzufriedenheit mit dem Zustand, in dem das Buch aufgenommen wurde.
Vorteile:Ausgezeichnete Einblicke in die psychoanalytische Theorie, insbesondere von Lacan. Die einleitenden Essays bieten einen wertvollen Kontext. Sehr empfehlenswert für alle, die sich für die Psychoanalyse und aktuelle Diskussionen über Geschlecht und Identität interessieren. Anspruchsvolle, aber lohnende Lektüre.
Nachteile:Einige Exemplare weisen erhebliche Unterstreichungen und Kommentare auf, die das Leseerlebnis beeinträchtigen können. Bedenken hinsichtlich des physischen Zustands des Buches, wie Schmutz und Knicke.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Feminine Sexuality: Jacques Lacan and the Ecole Freudienne
Die Frage der weiblichen Sexualität hat die psychoanalytische Bewegung seit den 1920er Jahren gespalten.
Trotz ihrer Gegnerschaft lehnen die zeitgenössische Psychoanalyse und der Feminismus beide Freuds Phallozentrismus ab. In diesem Buch wird die Bedeutung des Kastrationskomplexes in Freuds Werk und des Phallus in Lacans Werk nachdrücklich bekräftigt, indem sie nicht als Spiegelbild einer auf männlicher Vorherrschaft und Privilegien beruhenden Theorie, sondern als die Begriffe angeboten werden, durch die jedes derartige Privileg als Betrug entlarvt wird.
Lacans Neuinterpretation von Freud enthüllt hier in einer Weise, wie es keine andere Darstellung vermochte, den willkürlichen und fiktionalen Charakter sowohl der männlichen als auch der weiblichen sexuellen Identität und insbesondere die Phantasie, die hinter der Kategorie „Frau“ als dem dominanten Fetisch unserer Kultur steht. Diese Texte zeigen, dass Frauen die Grenzen der Definition, auf die sie beschränkt sind, ständig überschreiten.