Bewertung:

Das Buch „Wild Mind, Wild Earth“ von David Hinton wird für seine tiefgründige Erforschung des Platzes des Menschen in der Natur und die Dringlichkeit der Bewältigung der globalen Umweltkrise gelobt. Indem er alte chinesische Weisheit mit zeitgenössischem Denken verbindet, lädt Hinton die Leser ein, ihre Beziehung zur natürlichen Welt zu überdenken und gleichzeitig die vorherrschenden westlichen Philosophien zu kritisieren. Die Rezensenten heben die Klarheit und Tiefe des Buches hervor und bezeichnen es als unverzichtbare Lektüre für alle, die sich mit ökologischen Fragen befassen. Einige äußern jedoch Bedenken wegen des Ausschlusses bestimmter philosophischer Perspektiven und der kritischen Haltung des Autors zum Christentum.
Vorteile:⬤ Tiefe und tiefgreifende Einsichten in die Beziehung des Menschen zur Natur.
⬤ Eine klare Synthese aus alter Weisheit und zeitgenössischem Denken.
⬤ Ermutigt zu einem Paradigmenwechsel im Verständnis der ökologischen Verantwortung.
⬤ Äußerst fesselnd und von langjährigen Lesern empfohlen.
⬤ Kombiniert interdisziplinäre Bezüge, einschließlich Literatur und Philosophie.
⬤ Kritisiert das westliche Mainstream-Denken, insbesondere das Christentum, ohne auf andere Formen einzugehen, die seine Argumentation unterstützen könnten.
⬤ Einige Rezensenten fanden die Verwendung bestimmter Begriffe, wie „Gewebe“, unklar oder störend.
⬤ Behauptungen, dass das Buch nicht ausreichend auf die Abkehr von der taoistischen Vision im modernen China eingeht.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Wild Mind, Wild Earth: Our Place in the Sixth Extinction
Wild Mind, Wild Earth erforscht das Zusammentreffen von alter chinesischer Spiritualität und modernem westlichen Umweltdenken und enthüllt die unerkannte Verwandtschaft von Geist und Natur, die wiederbelebt werden muss, wenn wir die Zerstörung unseres Planeten beenden wollen.
Die Erde ist in ihr sechstes großes Aussterbeereignis verwickelt - dieses Mal nicht durch Asteroiden oder Vulkane verursacht, sondern durch uns. Im Grunde ist die Verhinderung dieses sechsten Aussterbens ein spirituelles/philosophisches Problem, denn es sind die Annahmen, die uns und unsere Beziehung zur Erde definieren, die die Verwüstung vorantreiben. Diese Annahmen bestehen auf einer grundlegenden Trennung von Mensch und Erde, die die Erde entwertet und unsere ausbeuterische Beziehung zu ihr ermöglicht.
In Wild Mind, Wild Earth erforscht David Hinton Seh- und Seinsweisen, die den Planeten retten könnten, indem sie eine tiefe Verwandtschaft zwischen Mensch und Erde wiederherstellen: die Einsichten der ursprünglichen Kulturen und des Ch'an (Zen)-Buddhismus des alten China. Er zeigt auch, wie sich diese Einsichten in den letzten zweihundert Jahren im Westen durch die Arbeit von Dichtern, Philosophen und Wissenschaftlern fest etabliert haben. Dies bietet wunderbare Hoffnung und Schönheit - aber wie so viele von uns erkennt Hinton, dass das sechste Artensterben nun eine unaufhaltsame und vielleicht unaufhaltsame Tragödie ist. Und er offenbart, wie diese Ur-/Zen-Einsichten uns befähigen, selbst die sich anbahnende Katastrophe als eine tiefe Art der Befreiung zu erleben. Wild Mind, Wild Earth ist eine bemerkenswerte und erfrischende Reise.