Bewertung:

Insgesamt wird Kafkas „Das Schloss“ als eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Entfremdung, Bürokratie und dem menschlichen Dasein angesehen, die den Leser trotz ihres unvollendeten Status und ihres komplexen Erzählstils oft in ihren Bann zieht. Viele Rezensenten schätzten die Tiefe von Kafkas Charakteren und die existenziellen Fragen, die in der Geschichte aufgeworfen werden, während andere das Buch als zu dicht und ohne klare Handlung kritisierten.
Vorteile:Das Schloss zeichnet sich durch reichhaltige Charaktere, fesselnde Themen wie Entfremdung, Absurdität und Bürokratie sowie einen nachdenklich stimmenden Kommentar zu gesellschaftlichen Strukturen aus. Viele Leser beschrieben die Prosa als fesselnd, da sie die surreale und traumhafte Qualität von Kafkas Welt einfängt. Die Übersetzung wird dafür gelobt, dass sie Kafkas Humor und Tiefgang effektiv vermittelt.
Nachteile:Kritisiert wird, dass das Buch unvollendet ist und mitten im Satz steht, was zu einer fehlenden Auflösung der Handlung führt. Einige Leser fanden es wortreich, mit langen, verschlungenen Sätzen, die den Leser verwirren oder frustrieren können. Der Erzählstil kann sich mäandernd anfühlen, und seine dichte Natur kann eine Herausforderung für diejenigen sein, die eine geradlinige Geschichte suchen.
(basierend auf 165 Leserbewertungen)
The Castle: A New Translation Based on the Restored Text
Vom Autor von Die Verwandlung und Der Prozess - einem der größten Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts - die eindringliche Geschichte von K.s unerbittlichem, vergeblichem Kampf mit einer undurchschaubaren Autorität, um Zugang zum Schloss zu erhalten. Übersetzt und mit einem Vorwort von Mark Harman.
Als er in einem Dorf die Stelle eines Landvermessers für den mysteriösen Schlossherrn antritt, findet sich die als K. bekannte Figur in einem erbitterten und verwirrenden Kampf wieder, um mit seinem neuen Arbeitgeber in Kontakt zu treten und seinen Pflichten nachzukommen.
Das ursprüngliche Manuskript von Das Schloss wurde von Kafka 1922 unvollendet gelassen und erst 1926, zwei Jahre nach seinem Tod, veröffentlicht. Die neue Übersetzung von Mark Harman hält sich genau an die Flüssigkeit und Atemlosigkeit des spärlich unterbrochenen Originalmanuskripts und offenbart ein Maß an Komik, Energie und visueller Kraft, das dem englischsprachigen Leser bisher unbekannt war.