Bewertung:

Das Buch „Der Prozess“ von Kafka ruft bei den Lesern ein breites Spektrum an Reaktionen hervor. Viele schätzen die aufschlussreiche Auseinandersetzung mit Konzepten wie Bürokratie, Gerechtigkeit und dem menschlichen Dasein, während andere es verwirrend, langweilig oder schwer zu lesen finden. Auch die Qualität der Übersetzung wird unterschiedlich bewertet, was sich auf das Leseerlebnis auswirkt.
Vorteile:Das Buch regt zum Nachdenken an und behandelt zeitlose Themen wie Bürokratie, das Justizsystem und Existenzangst. Viele Leser finden Kafkas Schreibstil einzigartig genial und schätzen die philosophische Tiefe. Die Ausgabe der Everyman's Library enthält hilfreiche Einführungen und Zusammenhänge, die das Verständnis verbessern. Einige Leser geben an, dass das Buch fesselnd und für moderne Erfahrungen relevant ist.
Nachteile:Der Text kann dicht und verworren sein, was ihn für viele zu einer Herausforderung macht. Einige Übersetzungen leiden unter schlechter Zeichensetzung und Satzstruktur, was zu Verwirrung führt. Andere empfinden die Geschichte als unzusammenhängend und ohne kohärenten Handlungsverlauf. Mehrere Leser sind der Meinung, dass die Hauptfigur nicht sympathisch oder uninteressant ist, was ihr Interesse an der Geschichte schmälert.
(basierend auf 433 Leserbewertungen)
The Trial
Der Prozess ist ein Roman, den Franz Kafka zwischen 1914 und 1915 schrieb und der am 26. April 1925 posthum veröffentlicht wurde.
Er ist eines seiner bekanntesten Werke und erzählt die Geschichte von Josef K., einem Mann, der von einer weit entfernten, unzugänglichen Behörde verhaftet und angeklagt wird, wobei die Art seines Verbrechens weder für ihn noch für den Leser ersichtlich ist. Kafka war stark von Dostojewskis Verbrechen und Strafe und Die Brüder Karamasow beeinflusst und ging sogar so weit, Dostojewski als Blutsverwandten zu bezeichnen. Wie Kafkas andere Romane wurde auch Der Prozess nie vollendet, obwohl er ein Kapitel enthält, das die Geschichte zu einem absichtlich abrupten Ende zu bringen scheint.
Nach Kafkas Tod im Jahr 1924 gab sein Freund und literarischer Nachlassverwalter Max Brod den Text zur Veröffentlichung im Verlag Die Schmiede heraus. Das Originalmanuskript befindet sich im Literaturmuseum der Moderne, Marbach am Neckar, Deutschland.
Die erste englischsprachige Übersetzung von Willa und Edwin Muir wurde 1937 veröffentlicht. Im Jahr 1999 wurde das Buch in die Liste der 100 Bücher des Jahrhunderts von Le Monde aufgenommen und auf Platz 2 der besten deutschen Romane des zwanzigsten Jahrhunderts gesetzt.
(wikipedia. org)