Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten. Viele lobten das schön geschriebene Briefformat und die tiefgründige Erforschung der Beziehung zwischen den beiden Brüdern Oliver und Patrick inmitten von Themen wie Spiritualität und persönlichen Konflikten. Einige Leserinnen und Leser empfanden die Erzählung jedoch als uneinheitlich und ohne charakterliche Tiefe, was ihren Gesamteindruck schmälerte.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben im Briefformat
⬤ erforscht effektiv komplexe Themen von Spiritualität und persönlichen Beziehungen
⬤ fesselnd genug für eine zweite Lektüre
⬤ gelobt für die Charakterentwicklung
⬤ atmosphärische Darstellung des Lebens am Ganges.
⬤ Inkonsistente Erzählweise
⬤ einige Leser fanden Teile langweilig oder es fehlte ihnen an Tiefe
⬤ Briefe und Tagebucheinträge fühlen sich geschwätzig an und könnten direktere Antworten gebrauchen
⬤ Charaktere nicht vollständig entwickelt, was es schwer macht, sich für ihre Ergebnisse zu interessieren.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
A Meeting by the River
(Isherwoods letztes belletristisches Werk - ein Briefroman, der sich mit sexueller Identität und östlicher Mystik auseinandersetzt)
Nach einer langen Trennung treffen sich zwei englische Brüder in Indien. Oliver, der idealistische jüngere Bruder, bereitet sich darauf vor, sein letztes Gelübde als Hindu-Mönch abzulegen. Patrick, ein erfolgreicher Verleger mit Frau und Kindern in London und einer männlichen Geliebten in Kalifornien, hat öffentlich die Überzeugungen seines Bruders bewundert, während er privat seine Entscheidungen kritisiert.
Das 1967 erstmals veröffentlichte Buch A Meeting by the River schildert einfühlsam die Komplexität von Geschwisterbeziehungen - die Ressentiments und den Konkurrenzkampf ebenso wie die Liebe und den Respekt. Letztendlich vertieft die Auseinandersetzung der Brüder mit den Unterschieden der anderen ihr Bewusstsein für sich selbst. In A Meeting by the River dramatisiert Christopher Isherwood den Konflikt zwischen Sexualität und Spiritualität, der sein Spätwerk inspirierte.
„Der beste englische Prosaautor“. Gore Vidal.