
War/Play; Video Games and the Militarization of Society
Die Auswirkungen, die Ego-Shooter-Videospiele seit mehr als einem Jahrzehnt auf die Entwicklung der Jugendkultur haben, stehen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Politikern, Medizinern, Juristen und den Massenmedien. Ein Großteil der Diskussion über diese Spiele konzentrierte sich auf die in den Spielen dargestellte Gewalt und auf die wahrgenommenen psychologischen und sozialen Kosten für den Einzelnen und die Gesellschaft.
Was in der öffentlichen Debatte über gewalttätige Videospiele kaum thematisiert wird, ist die Rolle, die Spiele mit militärischem Thema im allgemeinen Prozess der Militarisierung spielen. Die Bedeutung dieses Spielgenres für die Entstehung einer militarisierten Variante der Jugendkultur sollte genauer untersucht werden.
War/Play untersucht kritisch die Rolle, die militarisierte Videospiele wie Call of Duty im Leben junger Menschen spielen, und die Auswirkungen, die diese Spiele auf die Entwicklung der Jugendkultur und die Gesellschaft im Allgemeinen haben. Das Buch untersucht und kritisiert die Art und Weise, in der die Gewohnheiten und sozialen Interaktionen junger Menschen, insbesondere von Jungen und jungen Männern, durch eine in diesem Genre eingebettete Form der Pädagogik umgestaltet wurden.