
Metamorphose ist ein Buch von Franz Kafka, das erstmals 1915 veröffentlicht wurde. Es gilt als eines der bahnbrechenden Werke der Belletristik des 20.
Jahrhunderts und wird an Hochschulen und Universitäten in der ganzen westlichen Welt studiert. Die Geschichte beginnt damit, dass der Handlungsreisende Gregor Samsa aufwacht und sich in ein großes, monströses, insektenähnliches Wesen verwandelt (metamorphosiert). Die Ursache von Samsas Verwandlung wird nie enthüllt, und Kafka selbst hat nie eine Erklärung dafür gegeben.
Der Rest von Kafkas Novelle handelt von Gregors Versuchen, sich an seinen neuen Zustand zu gewöhnen, während er sich damit abfindet, seinen Eltern und seiner Schwester zur Last zu fallen, die sich von dem schrecklichen Ungeziefer, das Gregor geworden ist, abgestoßen fühlen. Kafka wurde in eine bürgerliche, deutschsprachige jüdische Familie in Prag, der Hauptstadt des Königreichs Böhmen, das damals zur österreichisch-ungarischen Monarchie gehörte, geboren.
Zu seinen Lebzeiten sprach der größte Teil der Prager Bevölkerung Tschechisch, und die Teilung zwischen tschechisch- und deutschsprachigen Menschen war eine greifbare Realität, da beide Gruppen ihre nationale Identität stärkten. Die jüdische Gemeinde befand sich oft zwischen den beiden Gefühlen, was natürlich die Frage nach der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Ort aufwarf.
Kafka selbst beherrschte beide Sprachen fließend, wobei er Deutsch als seine Muttersprache betrachtete.