Bewertung:

Die Rezensionen zu John Banvilles Buch „Athena“ zeichnen ein komplexes Bild des Leseerlebnisses. Viele loben zwar seine meisterhafte Sprache und poetische Prosa, weisen aber auch auf Probleme mit der Handlung und dem Engagement der Figuren hin. Die Leser schätzen sein stilistisches Können, sind aber enttäuscht über die Unbestimmtheit der Erzählung und das Fehlen einer überzeugenden Handlung.
Vorteile:Banvilles Prosa wird als exquisit, poetisch und reich an Metaphern beschrieben. Rezensenten verweisen auf die verführerische Qualität seiner Sprache und die Tiefe seiner Texte, die ein Leseerlebnis bieten, das mit dem Genuss von Kunst oder einem Gourmet-Menü verglichen wird. Seine Erkundung von Themen wie Besessenheit und Begehren wird als fesselnd empfunden.
Nachteile:In vielen Rezensionen wird das Buch für seine dünne Handlung und die mangelnde Entwicklung der Charaktere kritisiert. Einige Leser empfanden die Erzählung als langweilig oder zu dicht, was zu einem Gefühl der Abkopplung von der Geschichte führte. Es gibt auch Bedenken wegen der Mehrdeutigkeit des Buches und dem Gefühl, dass der Stil die Substanz überwiegt.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Geschmeidige, schöne, atemberaubend raffinierte Prosa' Sunday Times.
Athena ist der dritte Teil der Frames-Trilogie, einer Reihe von lose miteinander verbundenen Romanen des mit dem Booker-Preis ausgezeichneten Autors John Banville.
Morrow - ein Büroangestellter mittleren Alters, der mit einer kettenrauchenden, sterbenden Tante und einem beträchtlichen Talent zum Schwelgen zu kämpfen hat - ist ratlos, als er bei zwei verschiedenen Gelegenheiten die Treppe eines leeren Dubliner Hauses hinaufgewunken wird. Beim ersten Mal handelt es sich um ein Angebot für eine dubiose Arbeit, und schon bald wird Morrow in eine Verschwörung verwickelt, bei der es darum geht, eine Reihe von gefälschten Gemälden zu authentifizieren. Das zweite, vielleicht noch seltsamere Angebot ist das einer Liebe - einer Art von Liebe. Athena ist ein Loblied auf die Kunst, die Malerei und die Liebe in ihrer ganzen Vielfalt, geschrieben in typisch leuchtender Prosa und mit einer Vielzahl von Charakteren.