Bewertung:

Das Buch der Beweise von John Banville ist ein Roman, der sich durch eine exquisite Sprache und eine tiefgründige Erforschung einer moralisch zweifelhaften Figur, Freddie Montgomery, auszeichnet. Während viele Rezensenten den lyrischen Schreibstil und die philosophischen Themen lobten, waren sie geteilter Meinung über die Anziehungskraft der Hauptfigur und die Substanz der Handlung.
Vorteile:⬤ Exquisiter und poetischer Schreibstil.
⬤ Reichhaltige Erforschung der menschlichen Natur und Psychologie.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen und philosophische Untertöne.
⬤ Fesselnde Erzählung, die manche nicht aus der Hand legen können.
⬤ Gelungener Einsatz des inneren Monologs, um den Charakter zu offenbaren.
⬤ Die Hauptfigur Freddie ist weitgehend unsympathisch und selbstverliebt, was bei einigen Lesern zu einem Mangel an emotionaler Beteiligung führte.
⬤ Langsamer Handlungsverlauf mit starker Konzentration auf banale Details.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als langweilig und wenig gehaltvoll, vor allem gegen Ende.
⬤ Möglicherweise ist es nichts für diejenigen, die handlungsorientierte Erzählungen bevorzugen.
(basierend auf 118 Leserbewertungen)
Book of Evidence
Freddie Montgomery ist ein hochkultivierter Mann, ein Ehemann und Vater, der das Leben eines ausschweifenden Exilanten auf einer Mittelmeerinsel führt.
Als eine Schuld fällig wird und seine Frau und sein Kind als Sicherheiten dienen, kehrt er nach Irland zurück, um das Geld zu beschaffen. Diese Suche führt ihn zu einem Mord.
Und hier versucht er, nicht seine Unschuld, sondern sein Leben zu beweisen, die Ereignisse, die zu dem Mord führten, den er beging, weil er es konnte. Wie ein Held von Nabokov oder Camus ist Montgomery ein unheimlich wortgewandtes, selbstbewusstes und amoralisches Wesen, dessen Menschlichkeit auf schmerzhafte Weise zum Vorschein kommt.