Bewertung:

Das Buch „Going to Extremes“ von Cass Sunstein untersucht die Dynamik der Gruppenpolarisierung und gibt Einblicke in die Art und Weise, wie Gleichgesinnte die extremen Ansichten der anderen verstärken. Der Autor stützt sich auf eine Vielzahl von Studien und betont die Gefahren von Echokammern und plädiert für einen offenen Dialog und Gedankenvielfalt als Lösungen. Während viele Leser das Buch als zeitgemäß und informativ empfanden, kritisierten einige, dass es an neuen Erkenntnissen mangelt und sich zu sehr auf etablierte Ideen konzentriert.
Vorteile:Das Buch hebt die Bedeutung unterschiedlicher Standpunkte und die Dynamik der Polarisierung hervor. Das Buch ist verständlich und ansprechend geschrieben und verbindet empirische Studien mit praktischen Ratschlägen. Die Leser schätzen die Relevanz der Themen für das aktuelle politische Klima und Gruppenverhalten.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, dass es dem Inhalt an Originalität mangelt und kritisierten, dass bekannte Konzepte ohne neue Erkenntnisse präsentiert werden. Außerdem waren einige der Meinung, dass die angebotenen Lösungen im Vergleich zu den erörterten Problemen unterentwickelt waren, was zu dem Eindruck führte, dass Möglichkeiten für eine tiefere Untersuchung verpasst wurden.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Going to Extremes: How Like Minds Unite and Divide
Warum werden Menschen zu Extremisten? Was bringt Menschen dazu, gegenteiligen Ansichten so ablehnend gegenüberzustehen? Warum ist die politische und kulturelle Polarisierung in Amerika so allgegenwärtig?
In Going to Extremes bietet der renommierte Rechtswissenschaftler und Bestsellerautor Cass R. Sunstein verblüffende Einsichten darüber, warum und wann Menschen zum Extremismus neigen. Sunstein stellt eine Fülle von Beweisen zusammen, die zeigen, dass Gleichgesinnte, die sich in Gruppen zusammenfinden, dazu neigen, ihre Ansichten extremer zu vertreten als zuvor. Wenn also Liberale in einer Gruppe zusammenkommen, um über den Klimawandel zu debattieren, sind sie am Ende besorgter über den Klimawandel, während Konservative, die zusammenkommen, um über gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu diskutieren, stärker gegen gleichgeschlechtliche Partnerschaften eingestellt sind. In Gerichtssälen, Radiosendern und Chatrooms sind Enklaven von Gleichgesinnten der Nährboden für extreme Bewegungen. In der Tat zeigt Sunstein, dass ein guter Weg, eine extremistische Gruppe oder eine Sekte jeglicher Art zu schaffen, darin besteht, die Mitglieder vom Rest der Gesellschaft zu trennen, entweder physisch oder psychologisch. Sunsteins Erkenntnisse helfen, so unterschiedliche Phänomene wie politische Empörung im Internet, unerwartete Blockbuster in Film und Musik zu erklären.
Industrie, der Erfolg der Behindertenrechtsbewegung, die ethnischen Konflikte im Irak und im ehemaligen Jugoslawien sowie der islamische Terrorismus.
Mit einer Fülle von Beispielen aus der Praxis - manchmal unterhaltsam, manchmal alarmierend - bietet Sonnenstein eine neue Erklärung dafür, warum die Parteinahme so erbittert und die Debatten in Amerika und im Ausland so erbittert geworden sind.
Lob für das Hardcover:
Eine bahnbrechende Erforschung der Gefahren und Möglichkeiten, die durch die Polarisierung unter Gleichgesinnten entstehen.
--Kathleen Hall Jamieson, Mitautorin von unSpun und Echo Chamber
Er stellt eine gewaltige Herausforderung für jeden dar, der sich um die Zukunft unserer Demokratie sorgt. Er enthüllt die dunkle Seite unserer geschätzten Freiheiten des Denkens, der Meinungsäußerung und der Beteiligung. Er initiiert einen dringenden Dialog, an dem jeder nachdenkliche Bürger interessiert sein sollte.
--James S. Fishkin, Autor von Wenn das Volk spricht