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After the Rights Revolution: Reconceiving the Regulatory State
Jahrhundert hat die amerikanische Gesellschaft eine "Rechte-Revolution" erlebt, eine Verpflichtung der nationalen Regierung zur Förderung einer gesunden Umwelt, sicherer Produkte, der Freiheit von Diskriminierung und anderer Rechte, die der Gründergeneration unbekannt waren. Diese Entwicklung hat sich tiefgreifend auf die verfassungsmäßige Demokratie ausgewirkt, indem sie das ursprüngliche Verständnis von gegenseitiger Kontrolle, Föderalismus und individuellen Rechten in Frage gestellt hat. Cass Sunstein zeigt uns, wie es möglich ist, dieses staatliche Regulierungssystem so zu interpretieren und zu reformieren, dass es Freiheit und Wohlfahrt fördert und gleichzeitig den verfassungsrechtlichen Verpflichtungen treu bleibt.
Sunstein verteidigt die staatliche Regulierung energisch gegen die Angriffe der Reaganisten/Thatcheristen, die sich auf die freie Marktwirtschaft und die Prinzipien des Privatrechts aus der Zeit vor dem New Deal stützen. Er konzentriert sich auf die wichtigen Interessen an sauberer Luft und sauberem Wasser, einem sicheren Arbeitsplatz, dem Zugang zu den Radiowellen und dem Schutz vor Diskriminierung und zeigt, dass sich Regulierungsinitiativen als weitaus besser erwiesen haben als ein Ansatz, der sich allein auf die Privatwirtschaft stützt. Sunstein räumt ein, dass einige Regulierungssysteme gescheitert sind, und fordert Reformen, die auf eine amerikanische Perestroika hinauslaufen würden: eine Umstrukturierung, die den Einsatz der Regierung zur Förderung demokratischer Ziele begrüßt, aber auf der Dezentralisierung und dem produktiven Potenzial privater Märkte besteht.
Sunstein schlägt außerdem eine Auslegungstheorie vor, die Gerichte und Verwaltungsbehörden nutzen könnten, um verfassungsrechtliche Ziele zu sichern und die Funktionsweise von Regulierungsprogrammen zu verbessern. Auf der Grundlage dieser Theorie versucht er, eine Reihe von Prinzipien zu entwickeln, die den modernen Regulierungsstaat mit den grundlegenden Prämissen des amerikanischen Verfassungssystems in Einklang bringen würden. Rechtslehrer, Politiker und Politikwissenschaftler, Ökonomen und Historiker sowie ein allgemeines Publikum, das an Rechten, Regulierung und Regierung interessiert ist, werden dieses Buch als unverzichtbare Ergänzung ihrer Bibliotheken betrachten.