Bewertung:

Das Buch „Too Much Information“ von Cass Sunstein befasst sich mit der Komplexität von Informationen in unserer modernen Welt, wobei das Gleichgewicht zwischen zu viel und zu wenig Wissen im Vordergrund steht. Erörtert werden unter anderem die persönlichen Vorlieben für Informationen, die Auswirkungen von Informationsüberfluss auf das Wohlbefinden und die Rolle der Regierung gegenüber den Marktkräften bei der Regulierung des Informationszugangs.
Vorteile:Der Autor bietet aufschlussreiche Perspektiven über die Natur der Information, das erforderliche Gleichgewicht des Wissens und Beispiele aus der Praxis, die zum Nachdenken anregen. Der Text ist klar und elegant und macht komplexe Ideen zugänglich. Viele Leser schätzen die Ausführungen über persönliche Präferenzen in Bezug auf Informationen und die Auswirkungen von Regulierungspraktiken.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch von einer tieferen Untersuchung der Rolle des Marktes gegenüber der des Staates profitieren könnte, und meinten, dass der Autor als Insider möglicherweise voreingenommen sei. Es gibt auch Meinungen, dass das Konzept von Wissen als Macht nuancierter ist als dargestellt, und einige meinten, dem Buch fehle es in bestimmten Bereichen an Vollständigkeit.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Too Much Information: Understanding What You Don't Want to Know
Der Bestsellerautor und Träger des Holberg-Preises 2018, Cass R. Sunstein, untersucht, wie mehr Informationen uns glücklich oder unglücklich machen können und warum wir sie manchmal meiden, manchmal aber auch suchen.
Wie viel Information ist zu viel? Müssen wir wissen, wie viele Kalorien in dem riesigen Bottich Popcorn sind, den wir auf dem Weg ins Kino gekauft haben? Wollen wir wissen, ob wir eine genetische Veranlagung für eine bestimmte Krankheit haben? Können wir mit der Wettervorhersage für Paris von nächster Woche etwas anfangen, wenn wir nicht in Paris sind?
In Too Much Information untersucht Cass Sunstein die Auswirkungen von Informationen auf unser Leben. Politiker betonen das „Recht auf Wissen“, aber Sunstein vertritt eine andere Perspektive und argumentiert, dass der Schwerpunkt auf dem menschlichen Wohlbefinden und dem Beitrag, den Informationen dazu leisten, liegen sollte. Die Regierung sollte Unternehmen, Arbeitgeber, Krankenhäuser und andere zur Offenlegung von Informationen verpflichten, und zwar nicht aufgrund eines allgemeinen „Rechts auf Wissen“, sondern wenn die fraglichen Informationen das Leben der Menschen erheblich verbessern würden.