Bewertung:

Das Meer, das Meer von Iris Murdoch ist eine komplexe Erzählung, die das Innenleben von Charles Arrowby erforscht, einem Theaterdirektor im Ruhestand, der über seine Vergangenheit und seine Beziehungen nachdenkt, während er am Meer lebt. Der Roman ist eine Mischung aus philosophischen Einsichten, moralischen Überlegungen und Charakterstudien, die sich vor allem auf die Themen Liebe, Besessenheit und die Folgen des Egoismus konzentrieren. Während der Text oft für seine Eloquenz und Tiefe gelobt wird, könnten Struktur und Tempo für manche Leser eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:Der Text ist wunderschön gestaltet, mit reichen Beschreibungen und tiefen philosophischen Einsichten. Murdochs Charakterisierung ist kraftvoll und komplex, so dass sich der Leser intensiv mit den Schwächen und der Entwicklung des Protagonisten auseinandersetzen kann. Das Buch gilt als große Literatur, die es wert ist, mehrmals gelesen zu werden, und bietet viel Stoff zum Nachdenken über Liebe, Erinnerung und menschliches Verhalten.
Nachteile:Manchen mag die Erzählung langatmig und ermüdend vorkommen, vor allem in den ersten Kapiteln, in denen wenig passiert. Viele Leser halten Charles Arrowby für eine unsympathische und selbstverliebte Figur, die es schwer macht, sich in ihn einzufühlen. Die Handlung ist manchmal etwas lose und weitschweifig, was diejenigen, die eine geradlinige Erzählung suchen, nicht ansprechen könnte.
(basierend auf 274 Leserbewertungen)
Sea, The Sea - Vintage Classics Murdoch Series
VINTAGE CLASSICS MURDOCH: Witzig, subversiv, furchtlos und äußerst intelligent - Iris Murdoch war eine der großen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Zur Feier ihres hundertsten Geburtstags präsentiert Vintage Classics Sonderausgaben ihrer größten und zeitlosesten Romane.
MIT EINER EINFÜHRUNG VON DAISY JOHNSON.
Ich sah ein Ungeheuer aus den Wellen aufsteigen“.
Charles Arrowby ist fest entschlossen, den Rest seiner Tage in einsiedlerischer Beschaulichkeit zu verbringen. Er kauft ein geheimnisvoll feuchtes Haus an der Küste, weit weg von der berauschenden Welt des Theaters, wo er sich einen Namen gemacht hat, und schwimmt dort im Meer, isst abscheuliche Mahlzeiten und schreibt seine Memoiren. Doch dann begegnet er seiner Jugendliebe Hartley, und Erinnerungen an ihr schönes, jüngeres Ich drängen sich auf - zusammen mit neueren Liebhabern und Freunden - um sein selbst auferlegtes Exil zu stören. Anstatt also zu lernen, gut zu sein, demonstriert Charles, wie schlecht er sein kann.
Ausgezeichnet mit dem Man Booker Prize 1978.