Bewertung:

Die Rezensionen vermitteln eine tiefe Wertschätzung für Derridas letzte Vorlesungen und heben ihre Relevanz für zeitgenössische Themen und philosophische Fragestellungen hervor. Die Leser finden Wert in seiner Erforschung von Bedeutung, menschlicher und nicht-menschlicher Existenz und der politischen Landschaft, insbesondere im Lichte der historischen Ereignisse. Einige erwähnen jedoch Bedenken hinsichtlich der physischen Qualität des Buches.
Vorteile:⬤ Tiefgreifende Einsichten in die Philosophie und die Natur des Sinns.
⬤ Relevante Diskussionen im Zusammenhang mit aktuellen Themen wie 9/11, Tierrechte und politische Ereignisse.
⬤ Hohe inhaltliche Qualität, insbesondere in Bezug auf Derridas Techniken des Dekonstruktivismus.
⬤ Schöner Einband und gute Papierqualität, mit ausreichenden Rändern für Notizen.
⬤ Wertvoll für Philosophen und am Tierschutz Interessierte.
⬤ Der Buchrücken ist anfällig für Brüche, was zu Enttäuschungen über die physische Qualität führen kann.
⬤ Einige Leser gaben an, dass sie physische Bücher gegenüber digitalen Formaten bevorzugen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Beast & the Sovereign
Als er 2004 starb, hinterließ Jacques Derrida ein umfangreiches, unveröffentlichtes Material, das zum großen Teil in Form von schriftlichen Vorlesungen vorliegt. Mit The Beast and the Sovereign, Volume 1, eröffnet die University of Chicago Press eine ehrgeizige Reihe, herausgegeben von Geoffrey Bennington und Peggy Kamuf, die diese wichtigen Werke ins Englische übersetzt.
The Beast and the Sovereign, Volume 1 (Die Bestie und der Souverän, Band 1) eröffnet die Reihe mit Derridas Erkundung der anhaltenden Assoziation von Bestialität oder Animalität mit Souveränität. In diesem Seminar aus den Jahren 2001-2002 setzt Derrida seine Dekonstruktion der traditionellen Bestimmungen des Menschlichen fort. Das Tier und der Souverän seien miteinander verbunden, weil weder Tiere noch Könige dem Gesetz unterworfen seien - der Souverän stehe darüber, während das Tier von unten aus dem Gesetz herausfalle. Anschließend zeichnet er diese Verbindung anhand einer erstaunlichen Reihe von Texten nach, darunter La Fontaines Fabel „Der Wolf und das Lamm“, Hobbes' biblisches Seeungeheuer im Leviathan, D. H. Lawrences Gedicht „Snake“, Machiavellis Fürst mit seinem ausführlichen Vergleich von Prinzen und Füchsen, ein historischer Bericht über Ludwig XIV. bei einer Elefantenautopsie und Rousseaus Beschwörung von Werwölfen im Gesellschaftsvertrag.
Auch Deleuze, Lacan und Agamben kommen kritisch ins Spiel, wenn Derrida sich mit Fragen der Gewalt, des Rechts, der Gerechtigkeit und der philosophischen Interpretation der Grenzen zwischen Mensch und Tier beschäftigt.