Bewertung:

Das Buch „Über Kosmopolitismus und Vergebung“ von Jacques Derrida enthält zwei Essays, die sich mit den komplexen Themen Gastfreundschaft und Vergebung befassen und auf philosophische und abrahamitische Traditionen zurückgreifen. Rezensenten heben die Klarheit und Zugänglichkeit des Buches im Vergleich zu Derridas anderen Werken hervor, betonen aber auch die Tiefe und Schwierigkeit des Themas. Die Essays regen zum Nachdenken über ethische Fragen in der modernen politischen Landschaft an, obwohl die Meinungen über die Originalität und die Wirkung der vorgestellten Ideen auseinandergehen.
Vorteile:Das Buch wird für seine Klarheit und seinen fesselnden Schreibstil gelobt, der den Lesern komplexe philosophische Ideen leichter zugänglich macht. Es ermöglicht eine tiefgreifende Diskussion über wichtige ethische Fragen wie das Wesen der Gastfreundschaft und des Verzeihens, insbesondere in zeitgenössischen politischen Kontexten. Viele Rezensenten hielten es für eine geeignete Einführung in Derridas Denken und betonten dessen Relevanz für reale Probleme wie Flüchtlingsrechte und bedingungslose Vergebung.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass das Buch keine bahnbrechenden Einsichten vermittelt und komplexe Themen durch Derridas dekonstruktivistische Brille zu sehr vereinfacht. Einige Rezensenten hielten den hohen Preis für ungerechtfertigt, und andere äußerten sich enttäuscht über den Zustand des Buches, das sie erhalten haben. Den Aufsätzen mangelt es nach Ansicht einiger an Tiefe oder originellen Gedanken, sie dienen hauptsächlich als zugänglicher Einstieg und nicht als gründliche Erkundung der Themen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
On Cosmopolitanism and Forgiveness
Einer der berühmtesten Philosophen der Welt, Jacques Derrida, geht in diesem wichtigen und fesselnden Buch schwierigen Fragen nach.
Ist es angesichts des zunehmenden Nationalismus und der Unruhen in so vielen Ländern noch möglich, internationale Gastfreundschaft und Gerechtigkeit aufrechtzuerhalten? Anhand von Beispielen für die Behandlung von Minderheiten in Europa untersucht er auf geschickte und verständliche Weise das Denken, das einem Großteil der Praxis und der Rhetorik des Kosmopolitismus zugrunde liegt. Was haben Pflichten und Rechte mit Gastfreundschaft zu tun? Sollte die Gastfreundschaft auf einer privaten oder öffentlichen oder gar religiösen Ethik beruhen? Dieses faszinierende Buch wird für alle eine aufschlussreiche Lektüre sein.